Brokat auf sechs Beinen - der Rosenkäfer
Ein ganz besonderer Gast
Er ist ein schillernder Typ
der Rosenkäfer
Er ist im Sommer ein häufiger Besucher an Rosen
und anderen großen Blüten.
Ich habe mein Exemplar beim Auspflanzen der ThymianPflanze
unter der Wurzel im Balkonkasten entdeckt.
Sofort stellte er sich tot.
Vorsichtig setzte ich ihn in den Kübel des Wandelröschens.
Nach der "Auswilderung" der Kräuter ins Beet war mein Gast
verschwunden
hat er sich wieder eingegraben - ist er einfach weg geflogen?
Lebensraum: Im Sommer ist der Rosenkäfer ein häufiger
Nachbar von Gartenfreunden.
Erwachsene Tiere sind oft auf Rosen oder anderen großen Blüten zu sehen.
Die Larven, sogenannte Engerlinge, finden man auf dem Kompost.
Lebenslauf: Gegen Ende der Larvenzeit nach zwei bis drei Jahren
verpuppt sich der Rosenkäferengerling
in einem festen Kokon aus selbstgeleimtem, totem Pflanzenmaterial.
Dienst am Menschen: Die Engerlinge sind besonders
wertvolle Komposthaufenbewohner,
da sie Holzbestandteile gut verdauen können.
Sie werden bis zu fünf Zentimeter lang und sind stark gekrümmt.
Im Unterschied zu Maikäferlarfen robben sie auf dem Rücken fort
(Maikäufer bewegen sich eher gerkümmt auf der Seite)
Aussehen: Erwachsene Tiere sind an ihren harten Flügeldecken,
welche im Sonnenlicht goldgrün bis rötlich schillern,
zu erkennen.
Gleichzeitig schützen sie das 15 bis 20 Millimeter große Tier
vor Feinden und Stürzen.
Nahrung: Während sich die Larven im Kompost vergnügen,
stehen auf dem Speiseplan der ausgewachsenen Tiere
Nektar und Pollen, süße Pflanzensäfte und auch reifes Obst.
Doch weder ausgewachsen noch als Larve schädigt er Wurzeln
oder Laub unserer Gartenpflanzen.
Besonderheit: Der Rosenkäfer hat eine komplett
verwachsene Flügeldecke.
Er klappt sie zum Fliegen nicht hoch,
sondern kann seine Hinterflügel durch eine seitliche Spalte ausfahren.
(Quelle:NABU)
Autor:Dagmar Drexler aus Wesel |
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