Bagger Adieu, willkommen Heide!

Bagger im Großen Veen. Foto: Hans Glader | Foto: Hans Glader
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Biologische Station im Kreis Wesel schafft neuen Lebensraum im Diersfordter Wald

Die Einladung an die Heide ist geschrieben. Der Bagger im Großen Veen hat sein Werk für den Naturschutz vollendet und ist abgezogen. Ganze 3,4 Hektar Moor hat die Schaufel im Frühjahr und Herbst dieses Jahres von wucherndem Gras befreit. Unter Anleitung der Biologischen Station im Kreis Wesel sind dabei breite Offenflächen entstanden, in denen nun der bedrohte Lebensraum "Feuchtheide" gedeihen darf. Mit dem Aushub wurden die alten Wassergräben verfüllt. So kann sich das Wasser nun im ganzen Gebiet stauen. Die ausgetrocknete Grassteppe soll wieder zum Moor werden, das sie einmal war. Jetzt heißt es abwarten und zuschauen. Wenn die Natur die Einladung annimmt, werden im Frühling Heide, Bärlapp und Sonnentau in den Mulden wachsen, seltene Libellen umher schwirren und die blubbernden Paarungsrufe der Moorfrösche aus dem Wasser steigen.

Fast 3,3 Millionen Euro stehen der Biologischen Station im Kreis Wesel und ihren Projektpartnern bis Ende 2016 zur Verfügung, um bodensaure Eichenwälder mit Mooren und Heiden an Rhein und Lippe zu erhalten. Das Projekt wird gefördert von der EU, dem Land NRW, dem Niederrhein – Kreis Wesel und den Stadtwerken Wesel. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Projektes.

Bagger im Großen Veen. Foto: Hans Glader | Foto: Hans Glader
Moorfrosch. Foto: Hans Glader | Foto: Hans Glader
Autor:

Biostation Kreis Wesel und Krefeld (Thomas Traill) aus Wesel

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