Angezettelt: Wenn der Wolf sich ein krankes Wildschwein holt ...
ASP oder Isegrim: Was ist nun eigentlich die größere Gefahr für den Niederrhein?

Wolf, Schwein, Mensch: Drei Arten, die in den vergangenen Monaten öfter miteinander zu tun hatten. | Foto: Archiv
  • Wolf, Schwein, Mensch: Drei Arten, die in den vergangenen Monaten öfter miteinander zu tun hatten.
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Eine Freundin (arbeitet in der Landwirtschaft), deren Mann Jäger ist, schoss neulich bei einer Privatparty folgende Hypothese aus der Verbalhüfte: Die schlauen Experten hätten sich noch gar keine Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn der Wolf sich ein Wildschwein holt.

Ist doch nix Ungewöhnliches, denken Sie? Doch, isses schon! Die Freundin spielt auf zwei Dinge an, die sich offensichtlich widersprechen:

1) die Afrikanische Schweinepest, die von Osten her auf NRW zuwandert und auch in Belgien bereits auftrat. Dieses Virus tötet Haus- und Wildschweine und könnte binnen kürzester Zeit die regionale Fleischwirtschaft zum Erliegen bringen.

2) die Wiederansiedlung des Wolfes, der bekanntlich auch Wildschweine frisst und am Tag Distanzen von 40 Kilometern und mehr schafft.

Tja - und irgendwann verspeist der Wolf möglicherweise ein krankes Schwein und schleppt das ASP-Virus satte 40 Kilometer weiter. Natürlich kann man jetzt munter über Wahrscheinlichkeiten debattieren.
Die sind im Falle eines großflächig auftretenden Befalls von Schweinepest allerdings nicht zu unterschätzen. Und spätestens dann dürfte es vorbei sein mit den wohlwollenden Reden der Wolfsbefürworter.

Was meinen Sie zu den Sorgen der Frau Landwirtin?

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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