Zünsler-Wars, the Year after: Was vom Buchsbaum übrig blieb
Achtung, der Frühling kommt - die gefräßigen Raupen starten jetzt ihre erste Fressattacke!
Haben Sie's auch gelesen? Die Tischdeko bei Kommunions- und Konfirmationsfeiern muss dieses Jahr ohne Buchsbaumzweige auskommen. Der Grund: Es gibt kaum noch Buchsbäume!
Allerdings nennen die ersten Medienberichte dieses Frühjahrs den falschen Grund als Ursache für die Misere: Der Buchsbaumzünsler habe den Bestand im ganzen Land nahezu vernichtet.
Sorry, liebe Leute, aber das ist ziemlicher Unsinn! Nicht der Zünsler, sondern der Menschen hat die Pflanzen flächendeckend platt gemacht. Klar, sie waren vom Zünsler befallen, zeigten sich allerorten blattlos, braun und abgestorben. Scheinbar. Deshalb seine grünen LIeblinge zu entsorgen, ist nichts Anderes als eine völlig falsche Kurzschlusshandlung.
Und schon sind wir an meinem Ansatzpunkt: ein blattloser, brauner Buchsbaum ist nicht tot! Deshalb muss man ihn auch nicht wegwerfen - schon gar nicht, wenn sich noch jede Menge grüner Blätter an der Pflanze befinden. Machen Sie sich die Mühe und schneiden Sie jetzt Ihre unansehnlichen Buchsbäume stark zurück - und zwar munter bis tiel ins Holz hinein!
Das hat für die Buchse den Vorteil, dass sie von innen heraus neu treiben können. Und für den Gartenfreund, dass er eventuell heranwachsene Zünslerraupen schneller entdecken kann.
Vergessen Sie alle im Handel befindlichen Gifte und den an anderer Stelle übertrieben hochgelobten Algenkalk. Das Rezept zum Gärtnerglück lautet: Absammeln!
Sie merken schon: Ich wetze die Messer für den sommerlichen Kampf gegen die Zünsler. Ja genau - und weiß: ich werde gewinnen. Nur zwei von meinen rund 15 Buchsbäumen haben den Abgang gemacht, die anderen treiben wunderbar aus.
Etwa alle vier Wochen werde ich den Stand der Dinge dokumentieren.
Auf geht's, Zünsler-Wars, the Year after.
Ich mach' Euch fertig, Ihr Mistviecher!
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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