15.04. 2011 Besuch Wochenmarkt in Dinxperlo (NL)
Nicht weit von Wesel entfernt grenzt Westfalen mit den Städten Bocholt und Borken an die Niederlande. Viele Weseler und Niederrheiner machen sich am Wochenende (freitags oder samstags) auf den Weg, um z.B. den „urigen“ Markt in Dinxperlo (bei Bocholt-Suderwick) zu besuchen. Dieser Wochenmarkt muss eine besondere Anziehung besitzen. Wie lässt es sich sonst erklären, dass so viele Fahrzeuge mit Kennzeichen WES, BOR, OB, DU, usw. überall in diesem übersichtlichen Ort der Gemeinde Aalten parken? Übrigens scheint Dinxperlo auch ein Treffpunkt vieler Motorradfahrer zu sein (Siehe Fotos!).
Man trifft sich. Sehen und gesehen werden; dabei ein wenig „in Holland shoppen“; Frischblumen, Obst, Gemüse, Kaffee, Gebäck, Lakritze, Zigaretten, Topfblumen, Süßigkeiten usw. Zwischendurch wird „schnabuliert“; man genehmigt sich ein Softeis, einen köstlichen Kakao oder ein erfrischendes Heineken-Bier. Der heiße Bratfisch, die „fricandel special“ oder Pommes rot-weiß werden mal eben zwischendurch auf der Hand verputzt oder es wird Kaffee „auf lau“ genossen.
Dinxperlo - ein Dorf, zwei Länder: Mitten durch Dinxperlo verläuft die Landesgrenze. Auf der linken Straßenseite gehen die Kunden zum "Slager", auf der rechten in die "Metzgerei". Die Polizeistation ist mit deutschen und niederländischen Beamten besetzt. Das Grenslandmuseum zeichnet ein Bild vom Alltag in dieser Grenzgemeinde.
In Dinxperlo soll es übrigens eine Apotheke geben, in der nur Personen einkaufen dürfen, die in Deutschland wohnen. Der Grund: Viele deutsche Medikamente sind in den Niederlanden nicht zugelassen.
Autor:Friedel Görtzen aus Wesel |
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