Unterkunft für ukrainische Geflüchtete
Wesel stattet Rundsporthalle mit Schlafmöglichkeiten aus

Silja Winkler (Mitte) aus Rheinberg und Benedikt Niewerth (rechts) aus Alpen sind zwei der 50 ehrenamtlichen DRK Mitarbeiter. Hier werden sie von der Gruppenführerin Anja Jakobs aus Rheinberg unterstützt.
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  • Silja Winkler (Mitte) aus Rheinberg und Benedikt Niewerth (rechts) aus Alpen sind zwei der 50 ehrenamtlichen DRK Mitarbeiter. Hier werden sie von der Gruppenführerin Anja Jakobs aus Rheinberg unterstützt.
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Aufgrund der noch zu erwartenden Geflüchteten aus der Ukraine hat die Stadt Wesel neben den im Stadtgebiet vorhandenen weitere Schlafplätze in der Rundsporthalle eingerichtet.

„Insgesamt befinden sich in der Hansestadt mehr als 1170 anerkannte geflüchtete Menschen“, so der Erste Beigeordnete der Stadt Wesel, Klaus Schütz. Etwa weitere 140 ohne Aufenthaltstitel hat das Land Nordrheinwestfalen der Stadt zugewiesen und etwa 100 werden zusätzlich erwartet. Offiziell leben des Weiteren rund 180 ukrainische Flüchtlinge in der Stadt, eine Zahl, die aufgrund der Tatsache, dass viele privat untergekommen sind, jedoch nur geschätzt werden kann. Nachdem die bestehenden Unterkünfte ziemlich ausgelastet sind, wurde nun die Rundsporthalle unter Mitwirkung des Deutschen Roten Kreuzes in die Unterbringung mit einbezogen. „Die Halle“, so Schütz, „ist aufgrund ihrer stadtnahen und verkehrsgünstigen Lage besonders geeignet“. Hier können laut DRK, das mit 50 ehrenamtlichen Helfern von beiden Rheinseiten am Umbau beteiligt ist, etwa 150 Personen in über 50 m² großen Kabinen zu je vier Personen untergebracht werden. „Natürlich“, so der Beigeordnete Rainer Bienen, „ist dies individuell händelbar“. Eine Familie mit drei Kindern könne man nicht auseinanderreißen. Der an die Halle anschließende umzäunte Außenbereich biete zudem Sicherheit für die spielenden Kinder der Geflüchteten.

19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für das Wohlergehen der Menschen

Ziel ist es, die Menschen von hier aus in verfügbare Unterkünfte zu vermitteln. Dazu laufen bereits Gespräche mit den Eigentümern weiterer geeigneter Immobilien. Auch für Integrationsmaßnahmen ist gesorgt. So bietet die Volkshochschule Deutschkurse an, die schon von einigen besucht werden. In der Halle selbst nehmen 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Menschen an die Hand, darunter Dolmetscher, die bei der Verständigung helfen. Alle neu angekommen Geflüchteten werden täglich auf das Corona Virus getestet.
Am Servicepunkt des Sonderstabes Ukraine im Sozialamt Herzogenring erhalten die Ukrainerinnen und Ukrainer unter Mithilfe von Dolmetschern alle notwendigen Informationen zur Registrierung sowie Leistungen und sozialen Angeboten.
Begeistert sind die Verantwortlichen von der Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. So seien über die Onlineformulare, Mails und Anrufe mehr als 1500 Angebote über Sachspenden, ehrenamtliche Mithilfe, Wohnungen und Freizeitangebote eingegangen, die dank der Onlineformulare bei Bedarf leicht zu selektieren sind und so zielgerechte Hilfe ermöglichen.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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