Vesalia urinalis - oder: Wo seltsame Menschen gern pinkeln und viele Passanten sich aufregen.
Vermissen Sie die Holz-Skulptur ("Vesalia hospitalis") am Leyensplatz in der Weseler City? Etwa nicht? Mitte September wurde sie (im Beisein der Erschafferin Viktoria Bell) abmontiert und erstmal zur Überarbeitung zum Fachmann abtransportiert. Das mittlerweile morsche Holz wollte anders als die behördlichen Bestimmungen zur Verkehrssicherheit.
Auffällig: Während der Demontage äußerten sich viele Passanten (sinngemäß und gelinde gesagt) in dieser Weise: Gut, dass sie weg ist - sie ist nicht schön und diente als Pissoir. Entscheidungsträger des gastfreundlichen Wesel sollten bei aller Liebe zur Kunst die dominierende Meinung in der Bürgerschaft berücksichtigen, wenn sie darüber befinden, ob die Skulptur wieder an gleicher Stelle positioniert werden soll.
Gedanken dazu: Man muss nicht an alten Kunstobjekten hängen, die ihren Zweck nicht erfüllen, auswärtige Besucher zumindest verwirren (wenn nicht abschrecken) und den Einheimischen völlig schnuppe sind.
Kann man den <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.lokalkompass.de/wesel/kultur/vesalia-hospitalis-mit-einigen-problemen-demontiert-was-die-passanten-sagten-d980724.html">Leyensplatz</a> nicht lieber aufwerten mit neuer, schönerer Kunst?
Oder einem zeitgemäßen Spielgerät, das statt Wildpinkler junge Familien anlockt?
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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