Dorfentwicklungskonzept Büderich vor der Umsetzung
Umbaumaßnahmen in den Kreuzungs- und Einmündungsbereichen Weseler Straße
Attraktivität des Dorfes weiter steigern
Wer erinnert sich nicht an die Zeiten, als die Weseler Straße in Wesel-Büderich als Teil der B58 von mehr als 18000 Kraftfahrzeugen täglich frequentiert wurde. Seit 2014 die Umgehung der B58 fertiggestellt wurde und die Weseler Straße hierdurch zu einer normalen innerörtlichen Erschließungsstraße geworden ist, hat sich diese Zahl auf etwa 2500 pro Tag verringert. Ein streckenweises Tempolimit von 30 km/h hat die Verkehrslage zusätzlich entschärft. Nun sollen weitere Maßnahmen im Rahmen des 2016 entwickelten Dorfentwicklungskonzeptes folgen, um die Attraktivität des linksrheinischen Weseler Ortsteils weiter zu steigern.
Als erstes folgt die Neugestaltung der Kreuzungsbereiche Parkstraße- Weseler Straße- Schützenstraße und Marktstraße- Weseler Straße- Rheinallee sowie der Einmündungen Raiffeisenstraße, Brauerstraße und Kesselbruck in Betonpflaster, einschließlich einer Reduzierung der Fahrbeinbreite auf fünf Meter. Auch in den dazwischenliegenden Abschnitten findet eine Reduzierung der Fahrbahnbreite statt, hier allerdings auf 6,50 m, wodurch sich eine Änderung der Parkmöglichkeiten ergibt. Radfahrer nutzen dann nicht mehr den Gehweg, sondern fahren auf der Straße. „Hierdurch steht die gesamte Breite des Gehwegs den Fußgängern zur Verfügung“, erklärt Michael Blaess, Teamleiter Verkehrsplanung und Straßenbau der Stadt Wesel, „zudem können dann die Gastronomiebetriebe ihren Gästen einen Außenbereich anbieten“.
Neue Baumpflanzungen
In jeden umgestalteten Kreuzungs- und Einmündungsbereich werden auf der Häuserseite zwei durch Bodenstrahler illuminierte Bäume gepflanzt, welche die bereits LED beleuchtete Platanenallee auf der anderen Straßenseite ergänzen. In deren Bereich werden bis zu zehn Sitzbänke aufgestellt. Insgesamt wird es 21 neugepflanzte Bäume geben.
Der erste Bauabschnitt startet am 28. Juli 2020 an den Kreuzungsbereichen und der Einmündung Raiffeisenstraße und wird etwa vier Monate in Anspruch nehmen. Für den zweiten Abschnitte sind die Ausschreibungen in vollem Gange.
Etwa sieben Monate wird die Gesamtbaumaßnahme in Anspruch nehmen.
Die Kosten belaufen sich auf etwa 800000 Euro, wovon 250000 Euro als Förderung aus dem Dorfentwicklungsplan NRW stammen.
Bürger haben mitgewirkt
Die Konzeptentwicklung wurde von einer Lenkungsgruppe mit Vertretern der Büdericher Bürgerschaft in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro und dem Fachbereich Stadtentwicklung Stadt Wesel begleitet und in einer Bürgerversammlung vorgestellt und die Details auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht.
Neben der Aufwertung des Stadtteils gibt es für die Bürger noch eine erfreuliche Nachricht. „Da wir bei den Umbaumaßnahmen nicht in die Tiefe gehen“, so Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, „werden die Anlieger nicht zu den Kosten herangezogen“.
Die Büdericher wird´s freuen.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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