THW Wesel erinnert an Sturmtief „Bernd“
Sie halfen denen, die alles verloren haben
Ein Jahr ist es jetzt her, dass „Sturmtief Bernd“ massive Zerstörungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verursachte, mehr als 180 Menschen das Leben kostete und viele Hunderte physisch und psychisch verletzte. Auch die Helfer des THW-Ortsverband Wesel waren vor Ort, um zu helfen.
Die Hochwasserkatastrophe entwickelte sich zum größten Einsatz in der Geschichte des Technischen Hilfswerk mit weit über 2,2 Millionen geleisteten Einsatzstunden. Auch die Helfer des THW-Ortsverband Wesel waren wochenlang in den Flutgebieten im Einsatz um den Betroffenen nach der Katastrophe direkt zu helfen, Straßen und Wege passierbar zu machen, einsturzgefährdete Gebäude abzustützen, Keller leer zu pumpen, Brücken zu bauen, Umweltschäden zu beseitigen und die Infrastruktur wieder aufzubauen. Schwerpunkte der Weseler Einsätze waren in Rheinland-Pfalz die Orte Altenahr, Mayschoß, Rech und Dernau im Ahrtal sowie in Nordrhein-Westfalen Swisttal, Odendorf, Bad Münstereifel und weitere Städte entlang der Ruhr und Erft. Zudem leisteten die Weseler Helfer Logistikaufgaben in verschiedenen Unterstützungs- und Bereitstellungsräumen, in Stäben und Einsatzleitungen sowie mit der Ortsverband-eigenen Sandsack-Füllanlage in verschiedenen Kreisgebieten in Nordrhein-Westfalen.
Behelfsbrücke
Erst vor einigen Wochen wurde, 300 Tage nach der ersten Alarmierung, die Behelfsbrücke in Bad Münstereifel zurückgebaut und nach einer Überholung wieder im Ortsverband Wesel eingelagert. Die aus Teilen des Oberbaugeräts der Fachgruppe Wassergefahren gebaute Behelfsbrücke verband bisher dort verschieden Innenstadtbereiche miteinander.
Gedenken den Opfern
Die Helfer des THW-Ortsverband Wesel Gedenken den in den Fluten ums Leben gekommenen Personen und aller weiteren Opfer der Flutkatastrophe. Sie erinnern sich aber auch gerne an die unkomplizierte Zusammenarbeit der Einsatzkräfte alle Hilfsorganisationen, aber auch mit den vielen freiwilligen, „zivilen“ Helfern. Bei allen im Katastrophengebiet eingesetzten Helfern in Erinnerung bleiben aber die betroffenen Bewohner, welche zum Teil alles verloren hatten, aber trotzdem rund um die Uhr die Helfer mit Lebensmitteln, Getränken und aufmunternden Worten versorgten.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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