Knebel schwitzt in der Weseler Heizungsluft

Nie traf ein Programmtitel tiefer ins Schwarze, als „Ich glaub‘, ich geh‘ kaputt“ von Herbert Knebel.
Wir befinden und im Weseler Bühnenhaus. Flashback: Anfang November gastierte hier der Bochumer Kabarettist Jochen Malmsheimer und fror. Am Ende seiner geradezu genialen Darbietung verabschiedete er sich und sein Publikum aus den „kalten Fallwinden“ auf der Theaterbühne.

Spätestens als die Presse das unangenehme Thema aufgreift, kündigt Theaterchef Paul Borgardts temperaturtechnische Nachbesserungen an. Mit diesen schlossen in den vergangenen Wochen viele Kulturfreunde Bekanntschaft - unter anderem auch die Knebel-Fans.

Wer das Bühnenhaus betrat, den empfing eine wahre Wand aus trockener Heizungsluft. Kein Vergnügen für Viele, die angesichts der draußen herrschenden Minusgrade mit Rollkragen und Thermohose unterwegs waren.
Hoffentlich merkt der Kopf hinter der regelnden Hand im Heizungskeller des Theaters, dass der Frühling kommt.
Dann muss nämlich keiner mehr sagen: „Ich glaub‘, ich geh‘ kaputt!“
Außer Knebel.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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