Kindermund: Wer gibt dem wird gegeben?????

Beim Sechswochenamt zum Tode meines Vaters nahm ich meine beiden Söhne Dustin (damals 8 Jahre) und Cedric (damals 5 Jahre) mit in die Kirche. Die Zwei waren bisher eher selten in diesen heiligen Hallen und somit auch nicht so mit der Zeremonie vertraut.
Wie üblich wurde der Klingelbeutel durchgereicht und auch meine Neffen legten ein paar Münzen hinein. Nach einer Weile meinte Cedric zu mir: „Mama, ich hab Hunger!!“
„Das geht jetzt nicht, Schatz, „ erwiderte ich „du musst noch ein bisschen warten.“
Wieder war eine Weile vergangen und Cedric hackte noch mal nach: „Mama, ich hab aber ganz doll Hunger! Wie lange dauert das denn noch???“ „Ach Cedric, wir können jetzt noch nicht gehen. Die Messe ist doch für Opa. Du musst noch etwas warten“ flüsterte ich ihm ins Ohr. „Manno!!“ meinte Cedric enttäuscht .
Dann begann die Kommunion und die Leute standen auf und gingen zum Altar. „Mama, was tun die da?“ wollte Cedric wissen. „Die gehen zur Kommunion, dort bekommen sie eine Hostie, das ist wie ein kleines Stückchen Brot „ erklärte ich meinem Sohn.--- Brot??!!! Hat sich Cedric wahrscheinlich gedacht. Bevor ich verhungre, besser als gar nichts!!!
„Komm, Mama wir gehen da auch hin!!! quängelte Cedric. „Dafür bist Du noch zu klein, Schatz, Du musst erst zur Heiligen Kommunion in ein paar Jahren gehen . Dann darfst du auch die Hostie empfangen“ versuchte ich Cedric verständlich zu machen. Darauf schaute er mich mit großen Augen an und ließ aus voller Überzeugung verlauten:
„Aber ich hab doch bezahlt !!!???“