Ich schon...
...habe ich mir gedacht, als ich die Ankündigung des Musical ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK für den LK schrieb. Sogleich mußte ich innehalten und meine Gedanken sortieren. Dabei sollten mir Fotos aus einem Schuhkaton helfen. Langsam setzte mein Erinnerungsvermögen wieder ein.
Schuld war die LTU, denn diese Fluggesellschaft hatte zu Beginn des Jahres 2006 eine Non-stopp-Linie von Düsseldorf zum JFK-Flughafen in New York eingerichtet. Somit war der Anfahrtsweg schon mal verkürzt, denn zuvor war ein Abflug nur von Frankfurt/Main möglich.
Also flog ich am 14. Februar 2006 in Düsseldorf um 13.45 Uhr ab und landete am 14. Februar 2006 um 16.00 Uhr ( OZ ) auf dem Flughafen JFK in New York. Ein Taxi brachte mich in die 45th Street nach Manhattan zum Hotel Milford Plaza, nahe dem Times Square und direkt im Theaterdistrikt der großen Musical-Theater. Das Hotel von gigantischen Ausmaßen, sowohl in der Höhe, als auch von der Zimmerzahl, nämlich 2.300 an der Zahl.
Eine schöne kalte Woche stand mir bevor, denn zwei Tage zuvor war der Central-Park mit 90 Zentimeter Neuschnee überdeckt worden. Am nächsten Morgen ging es zum Pier 78 zu einer großen Hafenrundfahrt mit der NY Waterway. Vom Hudson-River vorbei an Ellis Island und der Freiheits-Statue, hinein in den East River. Das Schiff unterfuhr die bekannten Brücken, allen voran die Brooklyn- Bridge und immer wieder neue, von Fotos altbekannte Gebäude tauchten auf, ob Empire State Building, Rockefeller Center oder Chrysler Building.
In den nächsten Tagen benutzte ich ausgiebig mein erworbenes Hop-on/Hop-off - Ticket, das mir ermöglichte in offenen doppelstöckigen Bussen ganz Manhattan und Brooklyn mit drei verschiedenen Linien zu erreichen und zu durchfahren. So war die Metropolitan-Oper, die Central-Station, das Guggenheim-Museum, das Dakota Apartment, der Central-Park und das Kaufhaus Macy's, um nur einige Anlaufpunkte zu bennen, mühelos zu erreichen.
Beklemmung empfand ich bei meinem Eintreffen auf dem Gelände des World Trate Centers, auf dem am 11. September 2001 die Twin-Towers von Feindes Hand in Schutt und Asche gelegt wurden. Es waren noch keine viereinhalb Jahre vergangen seit an dieser Stelle mehr als 2.600 Menschen ihr Leben ließen. Der Boden war eben gemacht worden und transparent eingezäunt. Am rundum angebrachten Zaun waren aus allen Staaten der USA große Tafeln mit Beileidsbekundungen angebracht.
Zahlreiche Besucher dieser Stätte verharrten im Gebet und in der sonst so quirligen und lauten Metrople hätte man eine fallende Stecknadel hören können.
Autor:Peter Reiss aus Wesel |
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