Hauptsache, man hat sie: Wie man alle anderen Badegäste erfolgreich zur Weißglut treibt

Kennen Sie Liegenreservierer? Das sind diese dreisten Schwimmbadbesucher, die ihre Handtücher und Taschen gerne auf dem Horizontalinventar des jeweiligen Hauses ausbreiten.

Und das geht so: Zumeist besteht die Gruppe aus den Eltern, wahlweise zwei Müttern, im Schlepptau der Nachwuchs, verstärkt durch einige weitere Kinder und/oder Jugendliche.

Hat man das Kassenhäuschen passiert, wird die Lagerstatt gewählt (noch geht’s ja!).
Ist die Entscheidung gefallen, wird der Claim abgesteckt. Soll heißen: Mutti drapiert Handtücher auf den Liegen und stellt Badetaschen und Rucksäcke drauf. Dann setzt oder legt sie sich auf ein strategisch günstig positioniertes Exemplar und beginnt ihre Wache. Die Begleitblagen sind dann längst im Wasser und kommen so schnell auch nicht zurück.

Höchstens mal zum Pommesessen. Moms Hauptaufgabe besteht darin, die sieben reservierten Liegen vor Kleinfamilien zu schützen, die auch gerne eine (!) hätten. Geiler Job, was?!

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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