Freibad auf. Freibad zu. Ja, wat denn nu?!?!
Pech und Schwefel, Licht und Schatten, Dick und Doof - es gibt Paarungen, die sind einfach nicht von einander weg zu denken.
In Wesel gehört neuerdings diese Paarung dazu: Freibadbesuch und Pressemeldung.
Ja, Sie haben richtig gelesen! In der Hansestadt können Sie nämlich das Freibad nicht besuchen, ohne vorher die Medien-Verlautbarungen zu den Öffnungszeiten wahrzunehmen.
Freibad geöffnet, Freibad zu - das entscheidet die Bädergesellschaft fast täglich anders, je nach Wetterlage.
Blöd nur, dass die Entscheider die Wettervorhersage (wie die konkrete Quelle lautet, ist uns nicht bekannt) nicht korrekt deuten können.
So machten sie am vergangenen Dienstag bekannt: Schlechtwetter droht, Freibad schließt. Und am Mittwoch: Wetter wird besser, Freibad öffnet! Der Denkfehler dabei war jedoch, dass Freibadbesuchswetter lediglich für Süddeutschland garantiert wurde. Keinesfalls für den Niederrhein.
Leidtragende des Verlautbarungskuddelmuddels sind vor allem die Frühschwimmer. Die werden zwangsläufig zu Hobbypendlern.
Sollten Sie in einer angrenzenden Kommune leben und durchaus gerne das Weseler Rheinbad besuchen: Machen Sie sich lieber vorher kundig. Sonst könnten Sie vor verschlossener Tür stehen.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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