Dieter Nuhr freut sich auf den Kaffee bei Tante Inge
Und wieder ist es uns gelungen, einen Prominenten vor seinen Gastspielen in Wesel zu überreden, die Rubrik "Glosse" zu befeuern. Dieter Nuhr gastiert am 15. und 16. Dezember in der Niederrheinhalle.
Im Lokalkompass - und natürlich auch im "Weseler" - beschreibt der omnipräsente gebürtige Weseler, was ihn (immer noch und trotz aller gegenteiliger Behauptungen Dritter) an seiner Geburtsstadt reizt.
Ob sich der Edel-Comedian und Wahl-Düsseldorfer hier registrieren lassen möchte, hab' ich erst gar nicht gefragt ...
Hätte ich das tun sollen? Egal.
Lesen Sie Dieter Nuhrs Wochenspitze:
Heimat ist in der Erinnerung am schönsten. Seit Wesel im letzten Jahrtausend sein Rathaus verkaufte, um es durch ein Kaufhaus ersetzen zu lassen, hat es unglaublich gewonnen! Leider ist es, wenn ich vorbei komme, meist schon dunkel. Dann leuchtet Wesel stolz in die Nacht und verkündet: Es gibt Strom bei uns am Niederrhein! Großartig!
Meine Großeltern sind tot, und meine Eltern haben damals - widerwillig und berufsbedingt - die Stadt verlassen, als ich vier war. Ich konnte mich damals noch nicht wehren! Mich trifft keine Schuld.
Seitdem bin ich nur noch zum Gastspiel dort und um bei Nenntante Inge einen Kaffee zu trinken.
Natürlich bedaure ich diesen Zustand aus tiefstem Herzen!
Wesel ist schließlich die größte Metropole zwischen Drevenack und Diersfordt! Und es gibt dort alles, was man zum Leben braucht, den Rhein, die Shoppingmeile Brückstr. und vor allem die wunderschöne Niederrheinhalle. Ich freue mich auf die beiden Abende.
Zwischendurch fahre ich aber nach Hause.
Und zu Tante Inge. Kaffee trinken.
Wunderbar.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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