Ulrich Lüke, Inhaber der Catering Firma „Der Hauskoch“ erhält Integrationspreis der Stadt Wesel
„Der Wert einer Gesellschaft zeigt sich darin, wie wir mit den Schwächsten umgehen“
Ulrich Lütke betreibt in Wesel seit 20 Jahren das Unternehmen „Der Hauskoch“, eine Catering Firma, welche unter anderem Mahlzeiten für Kindergärten und Schulen zubereitet. In seinem Unternehmen beschäftigt er mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 15 Nationen.
Aber nicht nur die internationale Vielfalt spielt bei ihm eine Rolle. So bietet er auch Menschen mit Handicap und Langzeitarbeitslosen eine Chance.
Schon der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bestätigte dem Unternehmer im September des Jahres „Gelebte Inklusion“, weil er mehr Menschen mit Behinderung einstelle als er muss.
„Mein Ziel, als ich mich zur Selbständigkeit entschloss, war immer, mit dem, was mir Freude macht, Geld zu verdienen und Menschen in Arbeit zu bringen“, erklärt Lütke seine Motivation.
Dabei sei ihm immer klar gewesen, dass ein Unternehmen, das keine Verantwortung übernimmt, nie erfolgreich sein wird. „Ich habe es geschafft, weil Menschen mir eine Chance gegeben haben und das wollte ich jetzt so viel wie möglich zurückgeben“.
So wurde der Geschäftsmann von der Partei Bündnis90/Die Grünen in Wesel für den diesjährigen Integrationspreis vorgeschlagen. Der Integrationsrat folgte diesem Vorschlag, so dass Bürgermeisterin Ulrike Westkamp ihm am Mittwoch den mit 750 Euro dotierten von der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe gestifteten Preis im Vorfeld der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses verlieh.
Bewusstsein für gegenseitige Akzeptanz schärfen
Es war die elfte Verleihung des Preises, welcher besonderes Engagement im Bereich Integration würdigen soll, um das Miteinander und gegenseitige Akzeptanz zu fördern sowie das Bewusstsein hierfür zu schärfen. Lütke, dessen Engagement die Bürgermeisterin und die Vorsitzende des Integrationsrates, Halyna Fritz in ihren Dankesreden würdigten, versprach, „Ich werde auch weiterhin den kleinen Beitrag dazu leisten, den ich mit meinem Unternehmen leisten kann, den Menschen mit Behinderung, den Alten, Abgehängten sowie den von Rassismus und Diskriminierung Betroffenen in dieser Stadt und unserer Gesellschaft eine Zukunft zu bieten“.
Denn der Wert einer Gesellschaft zeige sich darin, wie sie mit den Schwächsten umgehe.
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.