Die Entscheidung ist gefallen
Der „andere Martinsumzug“ in Büderich
Nach vielen Gesprächen und Abstimmungen steht nun fest: Am 10. November reitet St. Martin wieder durch Büderich. Begleitet wird er vom Tambourkorps und der Feuerwehr Büderich sowie der Blasmusik Lackhausen.
Alle Kindergarten- und Schulkinder mit ihren Eltern ziehen dieses Jahr nicht mit, sondern werden gebeten sich mit ihren Laternen im ganzen Dorf an den Straßenrändern zu verteilen, um den Martin dort an sich vorbeiziehen zu lassen. Rund dreieinhalb Kilometer reitet St. Martin durch Büderich, damit ihn alle Besucher mit genügend Abstand voneinander erleben können.
„Ich bin sehr froh, dass wir diese Lösung gemeinsam mit allen Beteiligten gefunden haben, um den Kindern wieder ein Martinserlebnis bieten zu können“, sagt Lisa Hofacker, die Vorsitzende des Martinskomitees in Büderich. „Für einen Martinsumzug mit allen Besuchern hätten wir der Stadt Wesel ein komplettes Hygienekonzept mit Zugangskontrollen vorlegen müssen. Das wäre bei den offenen Straßen in Büderich nicht möglich gewesen“, ergänzt sie.
Deshalb bittet das Martinskomitee nun alle Besucher darum, sich im ganzen Ort zu verteilen. St. Martin reitet am Mittwoch, 10. November gegen 18 Uhr ab dem Parkplatz Petristraße über die Schulstraße zur Winkeling. Dann zieht er über die Garten-, durch die Pastor-Wolf-Wolf-Straße und den Kesselbruck weiter zur Weseler Straße. Hier reitet St. Martin entlang der neu gestalteten, abends sehr schön beleuchteten Platanenallee zur Parkstraße. Von dort geht es durch die Pastor-Bergmann-Straße, dann über den Kesselbruck und die Sebastianusstraße zurück zum Startpunkt. Auf das Martinsfeuer und die Ansprachen am Marktplatz muss dieses Jahr allerdings verzichtet werden.
„Schön, dass unsere Musiker und die Feuerwehr diesen langen Weg gehen, damit wirklich alle Besucher sich im Dorf verteilen und so den heiligen Martin sehen und erleben können“, freut sich Lisa Hofacker und fügt hinzu: „Wir bitten alle Dorfbewohner darum, ihre Häuser mit Lichtern und Laternen zu schmücken, um eine feierliche, stimmungsvolle Atmosphäre zu schaffen.“
Zur Belohnung gibt es in diesem Jahr auch wieder eine Martinstüte. Neu ist, dass die Kindergarten- und Grundschulkinder sie schon morgens in der jeweiligen Einrichtung erhalten, damit kein Gedränge bei der Abholung entsteht. Alle anderen Kinder ab zwei Jahren bis zum sechsten Schuljahr erhalten Gutscheine über die Haussammlung zur Abholung der Tüten nach dem Umzug am Pfarrheim gegen 19 Uhr.
Die Mitglieder des Martinskomitees gehen jetzt wieder von Haus zu Haus und bitten um Spenden, damit die Martinstüten finanziert werden können. Auch die Senioren ab dem 75. Lebensjahr werden nicht vergessen. Sie bekommen die Martinstüte ins Haus gebracht. Das Martinskomitee Büderich freut sich auf eine rege Beteiligung der Dorfbewohner mit ihren Kindern am „anderen Martinszug“. Damit es für alle Teilnehmer ein schöner Abend wird, bitten alle Verantwortlichen darum, die erforderlichen Abstands- und Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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