Bastian Bielendorfer: Von heimlichen Gelsenkirchener Höhepunkten und Weseler Lehrerkindern
Sehr verehrtes Publikum,
einmal mehr ist es gelungen, einen Künstler kurz vor seiner darstellerischen Stippvisite in der Hansestadt davon zu überzeugen, dass eine Kolumne im WESELER zum guten Ton gehört (zwinker!).
Bastian Bielendorfer tritt am 15. Dezember im Scala-Kino auf. Trotzdem hat er am vergangenen Wochenende ein halbes Stündchen von seiner vorbereitenden Ruhephase abgezwackt und das "Angezettelt" formuliert, das Sie auch auf der aktuelles Titelseite Ihres Lieblings-Anzeigers finden.
Bastian Bielendorfer schreibt ...
Wesel, oder wie es der gemeine Bundesdeutsche nennt „Wo?“ war mir als Kind
schon ein Begriff, weil mein Opa mich immer ermuntert hat „Der Bürgermeister von Wesel ist ein Esel“ unter jeder Unterführung zu brüllen.
Ich tat es, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich dabei dem Esel oder dem Bürgermeister unrecht tat. In Gelsenkirchen, wo ich herstamme, zählen Erlebnisse wie aufs Echo zu warten oder auf Tauben zu starren schon als heimliche Höhepunkte der Jugend…anders als in dir Wesel, du ferne Enklave des Frohsinns.
Als ich das letzte Mal zu dir fuhr, fühlte ich mich ein wenig wie die erste Marsmission, erst Millionen Kilometer gar nichts und dann plötzlich Wesel, eine letzte Bastion deutscher Gemütlichkeit vor der holländischen Grenze, hinter der es bekanntlich noch flacher ist als vor Wesel.
Und offensichtlich voller Lehrerkinder und Pädagogen, die am 15. Dezember zu meiner Show im Scala Kulturspielhaus kommen, denn der Klassenraum wird voll und eins wird anders, als in der Schule.
Es wird lustig. Garantiert.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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