Aufstieg in Uniform - oder: Chef in fünf Jahren

Es gibt einen Kollegen in Essen, der erfreut Teile des Portals mit einer täglichen Glosse.

Den Ball nehme ich auf und bewerfe die Community ab heute mit Texten der augenzwinkernden Art.
Aber nur einmal pro Woche.

Und schon geht's los:

Die Pflicht, den Wehrdienst zu absolvieren, endet. Umso wichtiger werden Freiwillige für die Bundeswehr. Und nicht nur die, sondern vor allem jene, die sich freiwillig mit den Streitkräften verheiraten und in ihrer Uniform alt werden möchten.

„Chef in fünf Jahren“, so titelt eine Pressemitteilung vom Oberleutnant und Wehrdienstberatungsoffizier unseres regionalen Kreiswehrersatzamtes. Ob diese Lock-Zeile wirklich den Kern der Bundeswehr-Realität trifft?

Klar, man (und Frau auch, das wird ausdrücklich gewünscht!) kommt relativ schnell voran. Wenn man sich nicht ganz doof anstellt und keiner silberne Löffel klaut, dann ist man auf der Karriereleiter ratzfatz nach oben geklettert. Die richtig Guten vielleicht sogar schon nach fünf Jahren. Aber der Durchschnitt?

„Chef nach fünf Jahren“, das klingt ein bisschen irreführend, so wie „Schlau mit Katzenberger“ oder „Der Hartz4-Spaßfaktor“.
Trotzdem kann man diese Übertreibung nachvollziehen, denn wenn auch die Zeitsoldaten wegbleiben, dann gibt‘s bald keine Bundeswehr mehr. Und überhaupt: Besser Soldat werden als Bergmann. Oder?!

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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