Angezettelt: Warum mir Home-Office eher befremdlich vorkommt ...
Als die gestresste Anruferin mir einen Mini Cooper schenken wollte - oder doch lieber Isabell

Das muss ich Ihnen erzählen, bevor ich's vergesse! Da ruft mich neulich diese Nummer an, die ich nicht kenne. Einmal um 11:13 Uhr, dann um 14:22 Uhr, ein drittes Mal um 15:36 Uhr.

Die ersten beiden Male hab' ich gar nicht bemerkt, weil ich bei der Arbeit selten aufs Handy schaue. Auch den dritten Versuch sehe ich zu spät, rufe aber um 15:37 Uhr zurück.

Am anderen Ende meldet sich 'ne Frau, im Hintergrund plärren Kinder. Was es denn gebe, frage ich. "Das ist eine Privatnummer, warum haben Sie die gewählt?", fragt sie zurück. Ich sage: "Sie haben doch bei mir angerufen - was wollen Sie denn?" Sie meint: "Ach ja, wir hatten Ihre Nummer beim Gewinnspiel für den roten Mini Cooper registriert. Darf ich Sie in zwei Minuten zurückrufen?"

Obwohl ich genau weiß, dass ich an keinem Gewinnspiel teilgenommen habe (schon gar nicht per Handy), bitte ich um den Rückruf. Der erfolgt zwei Stunden später - um 17:38 Uhr. Sie habe sich vertan, sagt sie. Sie wollte irgendeine Isabell anrufen, die habe an dem Spiel teilgenommen.

Während unterm Strich offen bleibt, wie diese Frau an meine Mobilnummer kommt, frage ich mich: Ist das die Art von flexibler Heimarbeit, die von der Bundesregierung und vielen Arbeitgebern als Heilsbringer favorisiert wird?

Armes Deutschland.

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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