Musik ist keine Sache des Alters
18jähriger Weseler produziert experimentelle Musik mit internationalen Kollegen

Der 18jährige Iven Langohr aus Wesel ist Student der Medieninformatik im zweiten Semester
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Mit Keyboard und Klavier begann seine musikalische Laufbahn. Allerdings fühlte sich Iven Langohr aus Wesel eigentlich immer zu experimenteller Musik hingezogen. Doch ihm genügte es nicht, sie zu hören. Vielmehr interessierte er sich für alles, was damit zu tun hatte, von der Entstehung bis hin zur Veröffentlichung.

„Also schaute ich mir auf Youtube alles an, was ich darüber finden konnte“, so der 18jährige. Aber dann habe es ihm nicht gereicht, die Hintergründe zu kennen, sondern er wollte selbst etwas auf die Beine stellen. Der Synthesizer war sein Hauptinstrument und dazu wurden Drums, digitale Effekte und modifizierte bestehende Aufnahmen „normaler“ Instrumente eingespielt. „Es ging mir darum, mich auszuprobieren, einen eigenen Stil zu entwickeln“, so Iven. So begann er vor etwa einem Jahr, ein eigenes Projekt zu entwickeln. Das geschah in Zusammenarbeit mit anderen Gleichgesinnten, die er mittlerweile online kennengelernt hatte. Auch die entsprechenden Videos mit digitalen Animationen werden in Eigenregie erstellt. Das Projekt bestand aus einem Album mit neun Tracks, welches von zehn internationalen Künstlern gestaltet wurde. „Wir luden die Ergebnisse unserer Zusammenarbeit selbsttätig auf Youtube, Spotify und weitere, insgesamt rund 20 Plattformen hoch und sie wurden von Sendern, wie „BBC Radio“ und „Triple J“, einem der größten australischen Radiosender gespielt. Oft arbeiteten mehrere Künstler an einem Stück. So habe vor einem Jahr ein Song aus der Collaboration von acht Leuten den achten Platz in den norwegischen Charts belegt. Man gebe sich gegenseitig Feedback und Tipps und das bis jetzt fast nur digital, denn die anderen säßen in Kanada, den USA, den Niederlanden, dem afrikanischen Bensin, Russland, Australien, Großbritannien, Frankreich und Thailand. „Der Jüngste ist 15 und lebt in Moskau“, weiß Iven zu berichten.

Zweites Standbein

Momentan ist ein zweites Album mit 14 Stücken in Arbeit, welches sein Release am 12. August haben wird. Hierbei handelt es sich um die Zusammenarbeit von insgesamt 17 Künstlern, die ebenfalls aus aller Welt stammen. „Für dieses Album“, so der junge Künstler, „sind wir auf bekannte Labels, wie „DIGITALDAYDREAM“ mit Sitz in Austin (Texas) zugegangen, die unsere Songs spielen werden. Natürlich werden sie aber auch auf den gängigen Plattformen zu hören sein. „Ein Leckerbissen für Liebhaber der experimentellen Musik“, verspricht Iven.
Auch ein eigenes Album, hat er bereits herausgebracht, in dem er seine Emotionen aus einer Beziehung verarbeitet hat. „Eine Beschreibung der Emotionen vom Beginn bis zum Ende einer Beziehung“, erklärt der Student im zweiten Semester der Medieninformatik an der Universität in Gelsenkirchen, der sein elektronische Studio dort in einer Studentenbude hat. Emotionen seien sowieso wichtig für ihn, ob positive oder negative. So entstanden aus atmosphärischen mit härteren Clubklängen gepaarte Stücke, wie „0000a“ oder „Beam of Light“, welches die Hoffnung auf Harmonie in einer Beziehung ausdrückt und, wie Iven sagt, „die Lichtstrahlen hörbar machen soll“. Auch, wenn er momentan noch nicht davon leben kann, hofft er, dass die experimentelle Musik bald sein zweites Standbein wird. Immerhin gehen einige Songs bereits viral und wurden innerhalb einer Woche mehr als 5000mal angeklickt.
Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich hier oder hier informieren.

Der 18jährige Iven Langohr aus Wesel ist Student der Medieninformatik im zweiten Semester
In seiner Studentenbude in Gelsenkirchen produziert Iven seine Songs | Foto: Iven Langohr
Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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