ZUSAMMEN W A R MAN WENIGER ALLEIN

Dle Darsteller Ursula Dirichs, Silvia Seidel, Ottokar Lehrner, Lutz Bembenneck und Adela Florow ( von links )
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  • Dle Darsteller Ursula Dirichs, Silvia Seidel, Ottokar Lehrner, Lutz Bembenneck und Adela Florow ( von links )
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Es war schon eine unglückliche Terminwahl, die erste Vorstellung des Samstagsboulevard im Städt. Bühnenhaus mit der alljährlichen Kulturnacht, übrigens bereits die zehnte, gleichzeitig anzulegen. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass eine gute Anzahl der Sitzplätze im Theatersaal leer blieben.
Die als Komödie angekündigte Aufführung "Zusammen ist man weniger allein" entpuppte sich nach den ersten Szenen als zeitgenössiges Schauspiel. Dass die Abonnenten der Boulevard-Abende wie gewohnt schon nach einigen Minuten der Spielzeit zum herzerfrischen Lachen animierte, blieb zunächst auf der Strecke. Es benötigte noch einige Szenenwechsel, die sich stets im Salon einer Pariser Altbauwohnung abspielten, um die Leistungen der ausgezeichneten Schauspieler mit gebührendem Applaus zu honorieren.
Das Publikum hatte erkannt, dass es sich hier nicht um eine oberflächliche Komödie handelte, sondern wenn man das Theaterstück schon Komödie benannte, es sich hier um eine tiefgründige handelte. Alle vier Hauptdarsteller meisterten gekonnt ihren Typus, den sie mit Begeisterung über die Rampe brachten. Die einzelnen Charaktere mit all ihren Fasetten wurden bis ins kleinste Detail umgesetzt. Ob der steife Historiker und Postkartenverkäüfer Philibert ( Lutz Bembenneck ), der draufgängerische Koch Franck ( Ottokar Lehrner ), die magersüchtige Malerin Camille ( Silvia Seidel ) , die sich mit einem Putzjob ihren Lebensunterhalt verdiente. Sie alle, und nicht zu vergessen Paulette, die Großmutter Francks ( Ursula Dirichs ) die das Leben in dieser Wohngemeinschaft mit den drei ungleichen Personen einem Leben im Altenheim vorzog. Nach und nach wurde gegenseitiges Vertrauen geschaffen, die Vergangenheiten der einzelnen Lebensgeschichten gebeichtet. Ein herzliches Miteinander war in dieser Wohngemeinschaft eingekehrt. Als dann die gemeinsame Wohnung aufgegeben werden mußte, hatte jeder für sich eine hoffnungsvolle Zukunft vor sich. Die Wiederaufnahme dieses Theaterstücks wurde von den Besuchern am Ende mit einem lang anhaltendem Beifall verabschiedet. Regisseur Stefan Zimmermann bedankte sich bei seinen Darstellern mit Rosensträußen, auch bei den Herren, aber nicht zu vergessen, die fünfte Akteurin auf der Bühne, Yvonne, ( Adela Florow ), die die Freundin von Paulette verkörperte.

Autor:

Peter Reiss aus Wesel

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