Zauber der Sommernacht: Shakespeare und Mendelssohn- Bartholdy erleben im Baumarktlager
Ein „Sommernachtstraum“ wird wahr: Das zweiteilige Musikwerk von Felix Mendelssohn- Bartholdy wird am Samstag, 4. August, um 19 Uhr, im Hochregallager des Bauzentrums Borgers in Hamminkeln aufgeführt. Im Rahmen der Festival-Reihe „musik:landschaft westfalen“ wird das „junge orchester NRW“ unter der Leitung von Ingo Ernst Reihl das Werk aufführen, das Mendelssohn zu William Shakespeares „Sommernachtstraum“ komponierte.
Eine tragende Sprecher-Rolle kommt dabei dem Schauspieler Claus Dieter Clausnitzer zu: Der Serienstar aus „Rote Rosen“ ist den „Tatort“-Fans als kiffender Vater des Hauptkommissars Thiel aus Münster bekannt. Ebenfalls zum Einsatz kommen die Frauenstimmen des „M:LW Festival Chores“.
Eine Komposition, der es gelang, sich neben einem Stück Weltliteratur zu behaupten: „Ein Sommernachtstraum“ ist ein zweiteiliges Musikwerk von Felix Mendelssohn Bartholdy zu Shakespeares Komödie „Sommernachtstraum". Die einsätzige Ouvertüre komponierte Mendelssohn im Sommer 1826, die mehrsätzige Bühnenmusik hingegen erst im Jahre 1842 auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV.. Die Musik zu William Shakespeares „Sommernachtstraum“ gehört zu Mendelssohns meistgespielten Werken und hat insbesondere durch den darin enthaltenen Hochzeitsmarsch weltweite Berühmtheit erlangt.
Nachdem Mendelssohn bereits 1826 die Niederschrift der Ouvertüre beendet hatte, holte der gereifte Mendelssohn 1843 seine jugendfrische Partitur wieder hervor, benutzte sie nun als Ouvertüre zum „Sommernachtstraum“ und ergänzte sie um die notwendigen Teile einer Schauspielmusik. Das Ganze kam im Oktober 1843 im Neuen Palais zu Potsdam vor dem König und dem Hof zur Uraufführung. Zur Schauspielmusik gehören neben dem berühmtesten Stück, dem Hochzeitsmarsch und diversen Gesangsnummern auch die beiden Nachtstücke, die sich auf den Zauber von Puck dem Hofnarr, einem der Hauptcharaktere der Komödie, beziehen: das irrlichternde, verstört umher eilende Intermezzo und das wundervoll ruhige Notturno mit seinem Waldesklang aus Hörnern und Fagotten. Zu dieser Musik sinken die Elfenkönigin Titania und an ihrer Seite der in einen Esel verwandelte Handwerker Zettel in den Schlaf. Im „Rüpeltanz“ konnte Mendelssohn das dritte Thema seiner Ouvertüre wieder aufgreifen, die er 17 Jahre zuvor geschaffen hatte.
Auch im zehnten Jahr der Festival-Reihe „musik:landschaft westfalen“ wird das Hochregallager des Bauzentrums Borgers am Samstag, 4. August um 19 Uhr, erneut Schauplatz für ein beeindruckendes Konzerterlebnis in außergewöhnlicher Kulisse. Universitätsmusikdirektor Ingo Ernst Reihl, der bereits zahlreiche Konzerte der „musik:landschaft westfalen“ dirigierte, wird gemeinsam mit dem von ihm gegründeten „jungen orchester NRW“ sowie dem „M:LW Festival Chor“ Mendelssohns „Sommernachtstraum“ musikalisch auf der großen Bühne präsentieren. Ebenfalls auf der Bühne stehen wird Claus Dieter Clausnitzer: als Sprecher des Abends erzählt er dem Publikum in Hamminkeln die märchenhafte Liebesgeschichte von William Shakespeare.
Karten für den „Sommernachtstraum“ beim Bauzentrum Borgers in Hamminkeln gibt es im Vorverkauf zum Preis von 49 Euro (Kategorie A), 39 Euro (Kategorie B) beziehungsweise 29 Euro (Kategorie C, nicht überdacht) bei Lotto Biggel, Molkereiplatz 1 in Hamminkeln, bei allen Eventim-Vorverkaufsstellen und im „musik:landschaft westfalen Festivalbüro“, Ramsdorfer Postweg 34 in Borken. Eine telefonische Kartenbestellung gegen Rechnung ist unter Tel. 02861/7038586 sowie via Mail an garnitz@pr-esto.de möglich. Das komplette Festivalprogramm der „musik:landschaft westfalen“ ist im Internet unter http://www.musiklandschaft-westfalen abrufbar.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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