Film kann beim Archiv für bildungspolitische Zwecke entliehen werden
Weseler Ehrenbürger Ernest Kolman zu Besuch im Jüdischen Museum
Wesel. Nur selten haben die Besucher eines Museums die Möglichkeit, einen Zeitzeugen persönlich zu hören, zu erleben. Kürzlich besuchte Wesels Ehrenbürger Ernest Kolman das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten.
Gemeinsam mit Frau Dr. Reinildis Hartmann besichtigte er die neue Ausstellung „»L`Chaim!«- Auf das Leben! Jüdisch in Westfalen“. Dabei tauschten sich beide intensiv aus.
Er schilderte eindrucksvoll von seinen Erlebnissen und Eindrücken als Kind in Deutschland. Als 12-jähriger wurde Ernest Kolman in einem der sogenannten „Kindertransporte“ von Köln nach London ins Exil gebracht. Bis heute lebt der inzwischen 93-jährige Ehrenbürger der Stadt Wesel in Großbritannien.
Die Besucher des Museums hörten ihm aufmerksam zu. Seine Geschichte, die von den schrecklichen Taten des Naziregimes gekennzeichnet ist, bewegt nach wie vor viele Menschen.
Die Stadt Wesel hat im vergangenen Jahr den Film „Ernest Kolman - Erinnern gegen das Vergessen“ veröffentlicht. Der Dokumentarfilm vom Filmemacher Stephan de Leuw wurde aufwendig in mehreren Etappen in Wesel, Köln und London gedreht. In einem Interview mit Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp erzählt Ernest Kolman von den Ereignissen, die ihm während der NS-Zeit widerfahren sind.
Untermalt wird seine Geschichte mit Bildern aus der damaligen Zeit. Schulen und Institutionen können den Film beim Stadtarchiv der Stadt Wesel für bildungspolitische Zwecke entleihen (Anfrage an archiv@wesel.de).
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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