Vom Stern, der Licht ins Leben bringt (2)
Ich war noch in Gedanken versunken, als das Sternchen zu einem meiner Fotoalben flog. Sein geheimnisvolles Leuchten wies mich dieses Mal an, mich mit bestimmten Bildern intensiv zu befassen.
Erinnerungen an besonders glückliche Zeiten stiegen in mir auf und wurden vor meinen inneren Augen wieder lebendig.
Doch der Stern ließ mir auch danach keine Ruhe. Schon hockte er auf einem Pappkarton, in dem ich alte Briefe verwahrte. Ich nahm einen nach dem anderen heraus, bis er einen vergilbten Umschlag erhellte.
Die Zeilen einer Freundin aus längs vergangenen Tagen berührten mich in besonderer Weise. Mir war inzwischen unheimlich zumute. Woher wusste der Stern von den Geheimnissen meiner Seele?
Bevor ich Muße hatte darüber weiter nachzudenken, hatte er sich in der bereits aufgestellten Krippe unmittelbar auf dem Bauch des Jesuskindes niedergelassen.
"Verstehst du jetzt endlich?" fragte er ungeduldig.
Nächster und letzter Teil folgt
Autor:Dagmar Drexler aus Wesel |
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