Tolle Atmosphäre beim Römerfest Xanten

Diese 19. Legion ging im Kampf zugrunde. Sie verlor die Schlacht im Teutoburger Wald gegen "Hermann" und seine Cherusker.
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  • Diese 19. Legion ging im Kampf zugrunde. Sie verlor die Schlacht im Teutoburger Wald gegen "Hermann" und seine Cherusker.
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Ich habe bislang häufig nur den Archäologischen Park (APX) und das Römermuseum besucht. An diesem Wochenende wollte ich einmal das Flair des Römerfestes genießen. Über 450 Darsteller in dem Original wirklich nachempfundenen Kleidungsstücken und Bewaffnung ließen die Zeiten des alten Rom wieder lebendig werden.

 Ganze Legionen waren angetreten, um den zahlreichen Besuchern ein Wochenende lang Römisches Leben nahezubringen. Schwerbewaffnete im Spangenpanzer oder im Kettenhemd, bewaffnet mit Gladius, Pilum und Schild erklärten bereitwillig den Neugierigen, wie das Leben der Römer im Militärlager und auf dem Feldzug verlief. Dabei war nicht nur zuhören gefragt; man konnte auch mitmachen: Getreide mahlen, Pfeile schnitzen, Schmucksteine schleifen, Geschosse für die Schleuder gießen - da war so einiges möglich.
Neben dem militärischen kam auch das zivile Leben der Römer in den lebendigen Darstellungen nicht zu kurz. Knochenschnitzer, Schuhmacher, Grob- und Feinschmied, Vermessungstechniker, Weber, Fischer, Bootsbauer...   ...allerhand Gewerke konnte man bei ihrem geschäftigen Treiben beobachten.
Nochmals martialisch wurde es bei den Gladiatoren, die Beispiele von Kampfspielen boten, die nicht immer so blutig zu Ende gingen, wie man sich laienhaft vorstellt. Waren Gladiatoren doch teuer erkaufte und trainierte Spitzenathleten - eine Kapitalanlage für die Ausrichter der Spiele. Sie wurden nicht sinnlos geopfert, im Falle von Verletzungen kamen sie auch in den Genuss des Besten, was römische Medizin zu bieten hatte.

Höhepunkt des Besuches in der Colonia Ulpia Traiana - so der korrekte lateinische Name der alten Römerstadt - war die Pompa der beteiligten Legionärsdarsteller mit ihrem zivilen Anhang über die Straßen der Römerstadt bis hinein ins große Amphitheater.
In den Bildunterschriften sind weitere detaillierte Informationen enthalten.

Autor:

Uwe Heinrich aus Wesel

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