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Paul Gregoor - Ein musikalisches Multitalent

Paul Gregoor im Homeoffice beim Komponieren.
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Als Dirigent für Chöre und Orchester, als Klinikclown mit Musiktherapie, kommerzielle Tanzmusik, Theater, Jingles für die Werbeindustrie oder Schlagzeuglehrer. All das und noch viel mehr, ist Paul Gregoor. Ein Leben lang wissbegierig und neugierig durch die Welt der Musik.

Geboren und aufgewachsen ist Paul Gregoor in unserem Nachbarland, den Niederlanden. Seine musikalische Laufbahn begann bereits mit fünf Jahren als er Geige spielen lernte. Mit sieben folgte dann die Trompete und mit 11 begann er das Schlagzeug spielen.

Nach der klassischen Ausbildung ist Paul mit jungen 17 Jahren als Schlagzeuger mit einer Punkrockband auf Tour durch Europa und die USA gezogen. “Ich hatte nichts zu verlieren und es war eine wirklich entspannte und coole Zeit”, sagt er.

Ein paar Jahre später widmete er sich der kommerziellen Tanzmusik und dem Theater. Er studierte “Arrangieren und Komponieren” in Maastricht und machte ein Austauschsemester in Köln, wo er dann “evangelische Kirchenmusik” studierte. So landete er erstmals in Deutschland. Als Schlagzeuglehrer bekam er Aufträge in Xanten und somit zog es ihn auch beruflich über die Grenze.

Als Dirigent für Chöre und Orchester arbeitet er überwiegend in Deutschland. Er ist bereits seit mehreren Jahren in Drevenack, Wulfen, Weseke, Suderwick/Dinxperlo und auch beim Jugendsinfonieorchester in Köln war er schon tätig.

Langweilig wird es bei Paul Gregoor wohl nie. Er gründete seine eigene Produktionsfirma und überarbeitet Stücke für Chöre, Orchester und macht Studioaufnahmen sowie Originalkompositionen und Jingles für die Werbung. Und als wenn das nicht genug wäre, zog es ihn als Praktikanten zum Radio Symphony Orchestra für dreieinhalb Jahre nach Liverpool.

“Jetzt gerade ist eine schwere Phase, aber im kreativen Bereich findet sich immer schnell eine Idee die Arbeit anders umzusetzen als gewohnt”, sagt Paul Gregoor. Ob Online Workshops oder Online Musikunterricht, alles ist möglich. “Ich verbringe gerne viel Zeit in meiner Lieblingsstadt Antwerpen, Input ist mir extrem wichtig, Inspiration, neue Leute kennenlernen, neue Gegenden erkunden.

“Viele Holländer haben eine entspannte Lebenseinstellung, da ist alles etwas lockerer. Ich arbeite nur das was mir Spaß macht. Eine Festanstellung, nur weil es gutes Geld für die Rente bedeuten könnte, ist nicht mein Ding”, sagt Paul mit einem Lächeln.

Das Austauschsemester an der Uni in Köln war hat ihm so gut gefallen, dass er geblieben ist. Er studiert derzeit Historische Musikwissenschaften. “Ich möchte vergessene Musik wieder neu aufleben lassen, auffrischen und neu bearbeiten.” Die Promotion ist für nächstes Jahr angestrebt, allerdings liegt das Studium derzeit auf Eis. Wenn das Kapitel abgeschlossen ist, würde er gerne Kammermusik studieren.

Derzeit unterrichtet er außerdem vier 5. Klassen in Borken. “Es ist eine Aufgabe die Kinder in meine Leidenschaft eintauchen zu lassen. Wir lernen voneinander und es ist einfach genial, wie Kinder einem den Spiegel vorhalten. Es ist ein Lernprozess auch für mich selbst. Man lernt ja nie aus. Das Kind in mir wird immer neugierig und wissbegierig bleiben”, sagt er abschließend.

In den sozialen Medien ist Paul Gregoor bei Facebook und Instagram zu finden.

Autor:

Ines Wenzel aus Wesel

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