Optimierung? Gerne! Aber bitte auf Kosten anderer...
6 Jahre fahre ich die Strecke Emmerich-Rees, inzwischen geht es noch ein Stückchen weiter bis nach Wesel. Täglich teilweise mehrfach. Ich kenne sie gut, die Strecke und auch die Verkehrsdichte zu verschiedenen Tageszeiten. Zur Einführung der Mautgebühren Anfang 2005 habe ich Reportagen zum Thema gemacht, habe Spediteure befragt. Zu Kosten und Kalkulation, Streckenführungen, zu On-Bord-Units und zur Lenk- und Ruhezeiten-Regelung. Natürlich umgehe man die Autobahn-Maut nicht, indem man auf Land.- und Bundesstraßen ausweiche… Wo denken Sie hin, Frau Gustedt!
Natürlich hat die Verkehrsdichte auch im Zuge der EU-Osterweiterung ab 2004 insgesamt weiter zugenommen. Im Ruhrgebiet droht zeitweise der Kollaps. Aber auch auf der B8 zwischen Emmerich und Wesel tummeln sich Lastwagen, Containertransporter und Gigaliner und zwar keineswegs auf dem schnellsten Weg zur nächsten Autobahnauffahrt. Vom Ortseingang Emmerich an der Rheinbrücke bis nach Wesel kann man die Routen prima verfolgen, glaubt an den Kreuzungen Weseler Straße, Kreisverkehr in Rees, Hamminkeln oder Wesel jedes Mal, der Brummi müsse nun abbiegen. Tut er aber nicht…Ich glaube in zwischen, die Spediteure haben geschwindelt, sparen die Maut-Centjes wo es nur geht und fahren stattdessen lieber die Kreis-, Landes- und Bundesstraßen kaputt (und gefährten u.U. auch die Anwohner in den Ortsteilen).
Autor:Caroline Büsgen aus Emmerich am Rhein |
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