Olaf Schubert lobt Ikea-Lampen und kriegt von Mandy Hitler auf die Fresse
SO - jetzt ist es also geschafft, Wesel hat Olaf Schubert überstanden. Obwohl er sich nicht unwohl fühlte in der "Mischung aus Handballhalle und Partykeller" am Fusternberg. Zwar nörgelt sich der Pullunder-Ossi durch zwei Stunden Show, aber das ist bei ihm Programm.
Gemäß dem Motto "Anspruch über Inhalt" piesakt der "freischaffende Betroffenheitslyriker" (O-Ton) seinen Gitarristen, zieht Weseler Schützenfestriten durch den Kakao und lobt den Deko-Geschmack der Hallenbetreiber: "Immerhin noch schnell neue Ikea-Lampen gekauft!"
Man wird nicht ganz schlau draus, was das Comedyvolk in der nur mäßig ausverkauften Halle an Schubert so mag. Tatsache ist, dass der 47-Jährige abendfüllend arbeiten kann - und zwar nicht ausschließlich albern. Zwischen den Zeilen klingt gesellschaftkritisches durch: Ukraine, Gleichberechtigung, Kita-Betreuung. Dem Olaf liegt was dran, so scheint's!
Natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, denn absurd bleibt Trumpf! Herrliche Sprüche treiben einem die Lachtränen in die Augen. So wie die Schilderung seiner Kinderhort-Betreuerin Mandy Hitler, bei der's schonmal was auf die Fresse gab. Oder der Empfehlung von Grünzeug: "Blattsalat schmeckt am besten, wenn man ihn kurz vor dem Essen gegen Gulasch austauscht!"
Jochen an der Gitarre und Herr Stephan am Bass ertragen's stoisch und fügen sich am Ende genau wie das Publikum der Schubertschen Erkenntnis: "Wenn man den Garten düngen will, dann reicht's nicht, durch den Zaun zu furzen!"
Sinnvoll? Nö - aber lustig!
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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