Niederrheinisches Filmfestival am 3. März: Weitere Bewerber aus dem Kreis Wesel gesucht!

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Als im Kreativkreis des Scala Kulturspielhauses die Idee eines Filmfestivals vortragen wurde, fand sich bald ein bunt gemischtes Grüppchen, das bereit war, diese umzusetzen. Vorangegangen war ein Antrag von Stephan Hanf beim Kreis Wesel auf Kulturförderung für dieses Projekt, das der Kreis gerne bewilligte und somit den Grundstock für die Umsetzung legte.

Dass allerdings in den vergangenen vier Wochen über 400 Kurzfilme aus der ganzen Welt für das erste grenzüberschreitende Filmfestival in Wesel eingereicht wurden, hätte niemand erwartet. Jörg Sons, der das Auswahlgremium leitet, hat noch vor zwei Wochen gescherzt: „Das nächste Filmfestival sollte als Partnerland Iran wählen, denn die meisten Filme haben Iraner eingereicht.“ Inzwischen ist Iran abgehängt, jetzt sind es die Inder, die vor den Russen die meisten Beiträge eingesandt haben.

„Wenn diese Filme auch nicht in den Wettbewerb fallen, können einige im Rahmenprogramm gezeigt werden. Und die Einreicher kennen jetzt wenigstens Wesel“, freut es den 36-jährigen Weselaner. Nach deutschen Einreichern führen die Niederländer mit bemerkenswerten Beiträgen die Liste an. „Jeder Film wird von jeweils zwei Personen gesichtet. Dann kommt er in die engere Auswahl. Wir sprechen uns aber nicht untereinander ab, jeder entscheidet im stillen Kämmerlein“, erläutert Jörg Sons.

Drei bis sieben Filme sichtet er am Tag, je nach Länge des Films. „Dringend suchen wir noch Einsendungen aus dem Kreis Wesel“, resümiert Sons. Insgesamt wurden wenig Animationsfilme eingereicht, was der Juror bedauert. Dafür gibt es lustige Sequenzen, Dokumentationen, bewegende Kurzgeschichten.

Nach dem Einsendeschluss am 15. Februar werden noch einmal alle Filme gesichtet. Danach wird endgültig entschieden, welche Filme in den Wettbewerb oder ins Rahmenprogramm kommen. (Filmemacher, deren Arbeiten im Festivalprogramm aufgenommen werden, werden automatisch per E-Mail informiert. Ablehnungen werden nicht versendet. )Über das Programm entscheidet die Auswahlkommission aus Mitgliedern des gemeinnützigen Vereins "Filmkultur am Niederrhein", über die Prämierung eine unabhängige Jury mit deutsch-niederländischen Filmemachern, deren Produktionen schon auf internationalen Festivals (wie Berlinale oder Cannes) gezeigt und prämiert worden sind.

Alle Filme im Wettbewerb werden am Samstag, 3. März, gezeigt und am Abend im Rahmen einer Preisverleihung prämiert. Hier freuen sich die Veranstalter auf bedeutende Filmemacher, die für eine mögliche Auszeichnung anreisen. Am Freitag und Sonntag findet das Rahmenprogramm statt, das aus Special Screenings, Party und Konzerten besteht. Ein exakter Zeitplan erscheint kurz nach dem Einsendeschluss.

„Wir suchen noch Filme aus den Kreis Wesel. Im Moment hat noch jeder Filmemacher, egal welchen Alters, die Chance, Produktionen für den Wettbewerb einzureichen“, wirbt Festivalleiter Stephan Hanf für die Festivalpremiere. „Einzige Bedingung hierbei ist, dass entweder der Film im Kreis Wesel spielt, also nicht nur Stadt Wesel sondern beispielsweise in Moers, Dinslaken, Voerde bzw. im Umland, oder der Filmemacher, Autor oder Hauptdarsteller im Kreis Wesel geboren oder aufgewachsen ist.“ Was heißt: Gesucht wird der neue Spielberg im Kreis Wesel.

Drei Wettbewerbe  

Wie bekannt gibt es insgesamt drei Wettbewerbe (Kreis Wesel, Niederrhein, Niederlande) sowie den Publikumspreis. Alle Filme, die im Wettbewerb gezeigt wurden, können für den Publikumspreis von den Zuschauern ausgewählt werden. Die Wahl erfolgt durch Wahlzettel, die vor den jeweiligen Vorstellungen verteilt und anschließend ausgefüllt werden.

Die Fotos zum Beitrag stammen von Günter Wormann.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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