Auch niederländische Sprachförderer haben Potenzial erkannt
Niederrheinisches Filmfest geht in die zweite Filmrolle, äh, Runde!
Katja Neumann gab Dienstag in Ihrer Position als 2. Vorsitzende des Vereins »Filmkultur am Niederrhein« eine Pressekonferenz, die einen erwartungsvollen Ausblick auf das zweite Niederrheinische Filmfestival gab.
Große Ereignisse werfen nicht immer ihre Schatten voraus — in diesem Fall tun sie es mit Projektorlicht.
Das Niederrheinische Filmfestival, also der Schaulauf der Kurzfilme, wird auch in seiner zweiten Auflage 2019 [22.+23. März] den Fokus auf die Charakterlandschaft des Niederrheins und der Niederlande setzen (wobei auch der gesamtdeutsche Raum nicht zu kurz kommt). In drei Wettbewerben werden die jeweils bedeutendsten Produktionen der betreffenden Kategorie (Niederrhein, DE, NL) von einer fachkundigen Jury ausgewählt und prämiert. Auch die Einblick gewährenden Interviews mit Filmschaffenden vom letzten Filmfest wird es vor Ort wieder geben, genauso wie die stilechte Popcornmaschine und einen Publikumspreis (…der nicht nur aus Popcorn besteht!).
Was ganz besonderes kommt aus unserem Nachbarland: die Förderungen von taalunie. Auf deren Internetpräsenz liest man: "Wir tragen zur Qualität von [sprachlicher] Bildung bei, indem wir politische Entscheidungsträger und den Bildungssektor mit Rat, Meinung und Signalgebung unterstützen. Die Taalunie fördert und unterstützt hochwertige Bildung […]"
Um diesen Vorsatz gerecht zu werden und der niederländischen Sprache Gehör zu verschaffen, steigen die NL-Sprachlobbyisten nun also auch in die Unterstützerriege ein.
Und neu im Cast der Organisatoren ist Sebastian Eumann, der (wie alle anderen im Team) seine ehrenamtlichen Ressourcen für das Filmfest einsetzt, weil er darin das vorhandene didaktische Potenzial gefunden hat. Der Mann ist Niederländisch-Lehrer und weiß, wie sehr alltäglicher, trockener Schulunterricht durch Medien-/Kulturkonsum aufgefrischt und praxisbezogener werden kann. So gibt es nächstes Jahr also schülerexklusive Filmvorführungen der niederländischen Kurzfilme.
Da war doch noch was… Ach ja, die Audiospur! Der mittlerweile zum Klassiker avancierte Fußballkommentator und Sprecher Werner Hansch wird seine kecke und altersreif-sympathische Stimme dem Filmfestival leihen und damit gehörig (geHörig, verstehen sie?) aufpeppen.
Über 650 Kurzfilme wurden schon eingesandt, wenn am 31.12.18 die Einreichungsfrist erreicht ist, werden es noch ein paar mehr sein, von denen dann diejenigen, deren Bewegtbild am meisten bewegt, auf dem 2. Niederrheinischen Filmfest präsentiert werden. Kurzfilm ab!
Autor:Timothy Kampmann aus Wesel |
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