In die neue Welt
Neue Philharmonie Westfalen mit Joseph Moog, Klavier

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Samstag, den 25. Februar 2023
Städtisches Bühnenhaus Wesel 20 Uhr

Leitung Rasmus Baumann, Solist Joseph Moog, Klavier
Programm:
SERGEJ RACHMANINOW, 1873 - 1943
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3, d-Moll op. 30

Pause

ERICH WOLFGANG KORNGOLD, 1897 - 1957
Sinfonietta H-Dur op. 5

I Fließend, mit heiterem Schwunge
II Scherzo: Molto agitato, rasch und feurig
III Molto andante, träumerisch
IV Finale: Patetico - Allegro giocoso

Eine Einführung in das Konzert gibt es ca. 30 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer des Bühnenhauses.

Der Solist des Konzertes, Joseph Moog, ist der Sohn zweier Orchestermusiker. Im Alter von vier Jahren begann er mit dem Klavierspiel und wurde mit zehn Jahren Jungstudent an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Es folgten Studien bei Bernd Glemser an der Hochschule für Musik Würzburg und bei Arie Vardi an der Musikhochschule Hannover.

Für den Grammy 2016 nominiert und ausgezeichnet mit bedeutenden Preisen wie dem Gramophone Classical Music Award 2015, dem International Classical Music Award 2014 als „Instrumentalist des Jahres“ und 2012, besitzt Joseph Moog die seltene Gabe exquisite Virtuosität mit einer ausdrucksstarken, tiefgründigen und intelligenten Musikalität zu verbinden. Als Meister des gängigen und ebenso des seltenen oder in Vergessenheit geratenen Repertoires hat sich Moog einen Namen gemacht, der auch für eigene Kompositionen & Transkriptionen steht.

Moog ist außerdem Mitbegründer und Künstlerischer Leiter des Konz Musik Festival, das aus den traditionellen Sommerkonzerten in Konz hervorging und das im Jahr 2019 erstmals durchgeführt wurde.

Sergej Rachmaninow schrieb sein 3. Klavierkonzert im Sommer 1909 für eine Tournee durch Amerika. "Ich schufte wie ein Zwangsarbeiter". Der Komponist riegelte sich auf seinem Landgut Iwanowka in Zentralrussland vollkommen von der Außenwelt ab. Das d-Moll Klavierkonzert erhielt viele rekord-verdächtige, ehrfürchtige Attribute: „Unspielbar”, “Elefantenkonzert”. Dabei ist die Gangart, mit der das schwere Werk beginnt, für ein Elefantenkonzert recht leichtfüßig. Der erste Satz hat gar nicht die etwas theatralische Auftrittsgeste der ersten beiden Klavierkonzerte. Er singt sich ganz schlicht ein mit einem russischen Lied und bettet es dann sacht in immer kompliziertere Formen.
„Ich wollte die Melodie auf dem Klavier singen, wie ein Sänger es täte. Das ist alles!“ Rachmaninow hat das Konzert für sich selbst geschrieben. Es ist immer wieder überraschend, wie bedächtig und durchhörbar er seine eigenen Kompositionen spielte, so gar nicht überwältigend und donnernd.

Erich Wolfgang Korngold (*1897, †1957), der Sohn des aus Brünn stammenden jüdischen Musikkritikers Julius Korngold galt in Wien als Wunderkind. Sein erster Lehrer war Robert Fuchs; später wurde er Schüler von Alexander von Zemlinsky und Hermann Grädener. Mit elf Jahren erregte er durch die Komposition des pantomimischen Balletts Der Schneemann Aufsehen. Seither wurde er von der Wiener Hocharistokratie gefördert. Mit dreizehn Jahren schrieb er Klaviersonaten; es folgten eine Schauspiel-Ouvertüre und die Sinfonietta in H-Dur, Op. 5. Sie ist sein erstes großes Orchesterwerk. Korngold begann mit der Skizze des Werks im Frühjahr 1912 (ungefähr ein Jahr nach dem Tod seines Mentors Gustav Mahler), kurz vor seinem 15. Geburtstag, und beendete die Skizzen im August 1912. Die Orchestrierung des Werks zog sich bis in den September 1913. Die Sinfonietta wurde am 30. November 1913 in Wien unter der Leitung von Felix Weingartner (dem das Werk dank seiner Unterstützung von Korngold gewidmet ist) uraufgeführt und war ein sensationeller Erfolg, der zu weiteren Aufführungen in ganz Europa und Amerika führte.

Autor:

Städtischer Musikverein Wesel e.V. aus Wesel

Kastanienstraße 16, 46485 Wesel
+49 1514 3225164
info@musikverein-wesel.de
Webseite von Städtischer Musikverein Wesel e.V.
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