Neue Auflage macht die Geschichte des Weseler „Sohns“ und „Deutschen Marschkönigs“ greifbar
Musikalisches Vermächtnis des Weseler Komponisten Hermann Ludwig Blankenburg
Der Weseler Komponist Hermann Ludwig Blankenburg gilt als „Deutscher Marschkönig“. Seine Stücke begeistern heute noch weltweit unzählige Menschen; so werden seine Stücke unter anderem am Buckingham Palace in London gespielt.
Werk in der Stadtbücherei ausleihen
Das Buch „Deutscher Marschkönig Hermann Ludwig Blankenburg in seiner Zeit 1876-1956. Leben und Werk“ gibt Einblicke in das Leben des berühmten Weseler Komponisten. Zahlreiche Dokumente, Zeitungsartikel und Fotos machen die Geschichte des Musikers lebhaft und greifbar. Das Werk der Eheleute Gudrun und Dr. Hans-Joachim Blankenburg ist 2019 in der 3. Auflage erschienen. Die neue Auflage ist um die Auflösung der Internationalen Blankenburg-Vereinigung (IBV) in 2018 erweitert worden.
Wer das Buch lesen möchte, kann es auch in der Stadtbücherei Wesel (Ritterstraße 12) ausleihen.
Straße in Wesel trägt seinen Namen
Auch die Stadt Wesel wahrt das Vermächtnis des Weseler Komponisten. So wurde etwa die Straße, in der er lebte, nach ihm posthum benannt – die Blankenburgstraße. Zudem erinnert eine Bronzebüste des Komponisten gegenüber seinem Haus in der besagten Blankenburgstraße an den „Marschkönig“. Das Denkmal wurde von dem Künstler Kuno Lange aus Hamminkeln geschaffen und 1996 in Wesel eingeweiht.
Blankenburgs Erbe
Auch seine vielen herausragenden Stücke werden noch heute bei unterschiedlichen Veranstaltungen in Wesel gespielt, unter anderem bei Umzügen oder auf Konzerten im Bühnenhaus.
Der Komponist bleibt ein wichtiger „Sohn“ der Stadt Wesel. In unzähligen Rückblicken - ob in Schriftstücken, Audiodateien oder Filmen - spielt Hermann Ludwig Blankenburg eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Stadt Wesel. Wie sehr die Weseler Bevölkerung den großartigen Musiker schätzte, zeigen Bilder seiner Beisetzung im Mai 1956. Tausende Menschen strömten durch die Straßen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Sein musikalisches Erbe, hunderte Notensätze, bleiben der Nachwelt erhalten. Die Gesellschaft für Militärmusik mit Sitz in Leverkusen hat das Notenarchiv der ehemaligen Blankenburg Vereinigung (über 400 Notensätze) übernommen. Weitere wichtige Dokumente und Bilder aus dem Leben Blankenburgs sind in Wesel archiviert. Der Bürger-Schützen-Verein zu Wesel hat sich dieser Aufgabe angenommen. Zusammen mit dem Isselburger Blasorchester unterstützt er auch in Zukunft die Blankenburg-Forschung.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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