Mitgeschöpfe standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes im Jochimshof
Das Therapiezentrum Jochimshof in Rees-Mehr war am 7. Mai zum zweiten Mal Veranstaltungsort für einen ökumenischen Open-Air Gottesdienst, in dem unsere Mitgeschöpfe den Mittelpunkt christlicher Be(tr)achtung einnahmen. Diakon der katholischen Pfarrgemeinde St. Irmgardis Rees, Michael Höfer, sowie Erwin Krämer, Pfarrer für Mehrhoog, Haffen und Mehr, gestalteten Andacht und Gebete für die Tiere. Dabei fand Michael Höfer klare Worte, die er an die rund 60 Besucher richtete.
„Der Mensch sieht sich zwar als „Krönung der Schöpfung“, verhält sich aber längst nicht so gegenüber den Tieren“. Exemplarisch nannte er dabei Tierversuche, Massentierhaltung sowie den Umgang in den Schlachthöfen, bei denen Tiere ohne Achtung und Respekt ausgebeutet werden. Jedes Tier habe ein Recht auf ein artgerechtes Leben seiner Würde nach, so Höfer. Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde begleitete den Gottesdienst mit Chorälen wie „Danke für diesen guten ABEND“ und „Großer Gott wir loben dich“, zu denen Erwin Krämer immer wieder gekonnt zu seiner Posaune griff.
Im Anschluss wurden die von den Besuchern mitgebrachten Haustiere sowie alle Pferde des Therapiehofes von Initiatorin und Pferdewirtschaftsmeisterin Heike Lethaus gesegnet. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Besucher dann bei Live-Musik an verschiedenen Programmpunkten für groß und klein teilnehmen, so an Geschicklichkeitsspielen. Auch selbstgemachte Handarbeiten sowie Schmuck und gemalte Bilder fanden großes Interesse.
Autor:Silja Meyer-Suchsland aus Wesel |
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