Live-Mucke, Tränchen und Cabernet Sauvignon: Eine tolle Party im Herzen von Wesel

Herzlich willkommen!
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 Nicht irgendeine Feier, wie es sie zu Hunderten gibt. Eine richtig geile Party an einem der besten Orte, die man dafür wählen kann - wenn man ein paar Euros mehr für liebe Menschen ausgeben will. Und das wollte ich zum Fünfzigjährigen meiner Herzblüte. 

Wir befinden uns im ersten Stock einer zuckersüßen Location im Herzen von Wesel. Vor rund 40 Jahren war das mal ein Tanzschuppen, wie ihn sich jeder wünscht: Die Teens und Twens hatten hier damals mächtig Spaß im "Scotch Club". Naja, die Dirty Thirties auch. Wesels Schwoofergemeinde gab sich sozusagen die Klinke in die Hand.

Und heute sind wir hier. Feiervolk aus Dinslaken, Hamminkeln, Voerde, Wesel, Köln und aus dem Bergischen Land. Meine Liebste weiß nicht, wer alles kommt, denn es ist eine Party mit Ü.  Nein, nicht Ü-40!  Das Ü für Überraschung. Zwar wusste sie schon ein paar Tage, dass da was läuft (und irgendwann auch wo!).
Aber was hier genau passiert, das ahnt sie nicht, die Süße!

Beim Warten auf die ersten Gäste lassen wir den Ort auf uns wirken. Möbel wie zu Ommas Zeiten in geschmackvoll-gewagter Kombination mit Leopardentapete, dunkelblauen Wänden und schrillen Deckenleuchten. Sitzecken in Goldgrün und Bordeaux, Stehtische in der Mitte, aus der handygesteuerten Soundberieselung erklingt Depeche Mode, die Lieblingsband des Geburtstagskindes.

Schon die ersten Gäste staunen und fragen, was dies denn wohl für ein geiler Partysaal sei? Ich denke: Tja, Leute - das gibt's bestimmt nicht überall. "Und sowas in Wesel", schreibt Peter aus Köln ins Gästebuch. Eine runde Stunde später sind knapp 60 Menschen vereint und harren der Dinge. Ein erstes Highlight: Die beste Freundin meiner Frau (Petra aus Baumen bei Gummersbach) ist gekommen - zusammen mit ihrem Michael. Seit über 20 Jahren zum ersten Mal. Jetzt glauben endlich auch unsere Hamminkelner Freunde, dass es sie tatsächlich gibt, die Peti. 

Dann schweben die Musiker herein. Peter (Gitarre), Volker (Saxophon) und Uli (Cajon) krendenzen Evergreens der vergangenen 80 Jahre. Alter, ist das cool! Während die Musik sich mit Gespächsfetzen und Lachen mischt, gehen die Ersten zum Büffet. Unauffällig hat das Team von Karl-Heinz Voss aufgebaut, es duftet reizvoll und deftig. Noch besser: das Essen hält, was es verspricht. Die Gäste sind zufrieden. Ein weiterer Stein löst sich mir vom Orga-Herzen.

Dass alles geschmeidig abläuft, liegt vor allem auch an Marianne und Heike. Die beiden Frauen kümmern sich ums Catering, Marianne das Feste, Heike das Flüssige. Vor allem Letzteres genießen unsere Gäste reichlich.
 Bier geht gut, weißer und roter Wein noch besser.
Gut gewählt ist halb getrunken, sagt man doch - oder?

Die nachfolgenden Stunden sind viel zu schnell vorbei. Spätestens, als Ex-Schließmuskel-Gitarrero Volker loslegt, wird's richtig ausgelassen: Die Dinslaken-Ecke singt lauthals mit, Anja lächelt glücklich, Ulle holt irgendwann die zehnte Flasche Weißen. Die Rechauds sind am Ende fast leer gekratzt, Katja hat Spaß beim Fotografieren, Ute spricht fast undeutlich, und als Volker "Haleluja" singt, sind sogar alle mal fünf Minuten lang ruhig.

Noch etwas später: Das Haus-Team gönnt uns eine Absackerrunde im Erdgeschoss. Das letzte Dirty Dozen hat noch mächtig Spaß! Und das Beste: meine Frau freut sich übers Ü.
Alles richtig gemacht.

Ihr fragt Euch, wo wir denn waren? Na, im Kleinen Salon des Scala Kulturspielhauses.  
Solltet Ihr mal ausprobieren.
Für uns jedenfalls steht fest: Wir kommen wieder!

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Fotos zum Beitrag: diverse Urheber  - nicht mehr nachvollziehbar (könnte am Alkohol liegen)

Autor:

Dirk Bohlen aus Hamminkeln

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