Lila Rheinbrücke ergänzt den Reigen der Landmarken
Regionale Landmarken kennt man bislang eher vom Bergbau her: In Duisburg, Oberhausen, Moers oder Kamp-Lintfort hat eine sterbende Industrie zum Abgesang auf Kultur umgestellt und Kunst installiert.
Den Reigen bunter Objekte sprengt ab jetzt ein echter Goliath: die Weseler Rheinbrücke! Stadtvertreter und Lichtbezahler des Weltunternehmens mit Sitz in der Hansestadt sehen in dem Bauwerk „eine der schönsten Brücken des Landes“. So war‘s bei der offiziellen Vorstellung des Traums in Cyan und Magenta zu hören.
Recht haben sie, die Hymnensänger! Endlich hat Wesel, wonach das Stadtmarketing so lange suchte: ein Wahrzeichen, das Konrad Duden (sowieso) und (sogar) die bunten Esel in den Schatten stellt.
Mögen Manche über die Kosten unken: Eine Kreisstadt sollte gut und gerne 1000 Euro monatlich ausgeben dürfen, um mit breiter Brust zu zeigen: Hier sind wir, das ist unser Tor zur Stadt! Kommt herüber und staunet!
Ein Unternehmen bekennt sich per Lichtspende zu Wesel.
Jetzt muss der Stolz der Bürger nachziehen.
Autor:Dirk Bohlen aus Hamminkeln |
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