Landrat Dr. Ansgar Müller zeichnet drei Preisträger aus
Kreis Wesel verleiht erstmals den Heimatpreis
Der Kreis Wesel hat in diesem Jahr zum ersten Mal einen Heimatpreis vergeben.
Am Montag, 25. November, zeichnete Landrat Dr. Ansgar Müller gleich drei Preisträger im Niederrhein Museum Wesel aus.
„Ich freue mich, dass der Heimatpreis im Kreis Wesel so gut angenommen wurde. Insgesamt hatten sich 38 Vereine und Initiativen beworben.“, so Dr. Müller. „Für mich wird durch die Bandbreite der vielen eingegangenen Bewerbungen deutlich, wie facettenreich das ehrenamtliche Engagement in und für unsere Heimat ist.“
Die Preisträger
Preisträger sind die Interessengemeinschaft Heidschnucke, der „Kulturkreis Marienthal e.V.“ und „Wardt zusammen e.V.“. Neben der Auszeichnung erhielten sie jeweils ein Preisgeld in Höhe von 3.333 Euro.
- Die Interessengemeinschaft Heidschnucke (Moers und Neukirchen-Vluyn) ist ein Zusammenschluss, der sich dem Erhalt und der Pflege einer alten und vom Aussterben bedrohten Schafsrasse verschrieben hat. Dazu gehören neben dem Erhalt des traditionellen Schäferberufes die Verarbeitung der Schafsvliese in traditioneller Handarbeit, die Weitergabe des Wissens über Schafe, Schafhaltung/Schäferei und ein Beweidungsprojekt zum Erhalt von Kulturlandschaft. Die Interessengemeinschaft setzt dabei auch gezielt auf generationenübergreifende Projekte mit Kindergärten und Schulen, um die Öffentlichkeit für ihr Anliegen zu begeistern.
- Der Kulturkreis Mariental e.V. aus Hamminkeln veranstaltet seit 1984 die Marientaler Kulturabende und ist damit auch über den Kreis Wesel hinaus bekannt. Weitere Projekte sind die Ausstellungsreihe „Kunst im Kreuzgang“ und verschiedene Rundwege wie die „Allee der Poesie“ oder der „Balladenrundweg“. Der Kulturkreis Mariental e.V. arbeitet intensiv mit dem Bürgerverein und den Marienthaler Kaufleuten zusammen. An den Projekten bzw. Wettbewerben „Hamminkeln 2030“ und „Unser Dorf hat Zukunft“ hat der Kulturkreis sich ebenfalls beteiligt.
- Der Verein Wardt zusammen e.V. aus Xanten hat sich zum Ziel gesetzt, Wardt als Wohndorf zu erhalten. Dabei vertritt er die Interessen des Dorfes und seiner Bürger, setzt sich für Erhalt der Landschaft sowie Natur- und Baudenkmäler ein und fördert die Dorfgemeinschaft, ihr kulturelles Leben, Brauchtum und Mundart. Zu den Aktivitäten des Vereins gehören unter anderem der Wiederaufbau einer denkmalgeschützten Scheune, die Herausgabe einer Infoschrift „Nachrichten aus Wardt“ und die aktive Beteiligung am Planfeststellungsverfahren zur Sanierung des Rheindeichs.
Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen stellt auf Antrag jährlich 10.000 Euro pro Kreis im Rahmen des Programms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ zur Verfügung.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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