Glockengeläut um 10.53 Uhr zum Gedenken an die Opfer des Flugzeugunglücks
Von vielen Kirchengebäuden des Evangelischen Kirchenkreises Wesel läuteten parallel zur Schweigeminute um 10.53 Uhr am heutigen Donnerstag, 26.3., die Kirchenglocken. Das ganze Land NRW war damit in Trauer vereint mit den Angehörigen der Opfer des Flugzeugabsturzes des German-Wings-Airbus. Die Gemeinden folgten damit auch dem Aufruf von Präses Manfred Rekowski. Er hatte allen Gemeinden auch folgendes Gebet mit auf den Weg gegeben:
Von jetzt auf gleich
aus dem Leben gestürzt.
Kinder, Jugendliche, Erwachsene – Menschen.
Ihre Zukunftspläne: vernichtet.
Ihre Träume: zerplatzt.
Wie groß muss das Leid derer sein,
die auf sie gewartet haben und es nicht fassen können.
Ihre Tränen: Wer kann sie trocknen?
Ihre Trauer: Wer will sie stillen?
Wir fühlen uns hilflos, Gott!
Wir können nichts tun,
nichts für die Toten,
nicht viel für die Trauernden
und auch nicht viel für uns
in unserer eigenen Angst.
Auch wir hätten in dem Flugzeug sitzen können oder ein Mensch, der zu uns gehört.
So zerbrechlich ist das Leben, Gott,
so abgründig der Tod.
Wir durchschauen die Nacht der Trauer nicht.
Doch mitten im Dunkel hilf uns hoffen:
Hoffen auf Leben für die Toten.
Hoffen auf Trost für die, die jetzt weinen.
Hoffen auf Kraft für die, die ihnen zur Seite stehen.
Gott, wir flehen dich an:
Weiche nicht von unserer Seite!
Erbarme dich unser!
Autor:Albrecht Holthuis aus Wesel |
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