Kunst im Zeichen des Vogelschutzes
Gemalt, gestrickt, getöpfert

Das Kreativcamp bei der Arbeit | Foto: Somu Enrique Vidal

Kennen Sie eine internationale Naturschutz-Jugendkunst-Ausstellung?

Wenn nicht, können Sie in wenigen Tagen eine kennenlernen!

Am 11. August um 18:00 Uhr eröffnen wir eine solche Ausstellung im Kleinformat in der Biologischen Station im Kreis Wesel (Freybergweg 9, 46485 Wesel). Dort zeigen wir die Schöpfungen 18 junger Amateurkünstler:innen aus sieben verschiedenen Ländern, erschaffen in einem dreiwöchigen Kreativcamp, das wir aktuell leiten. Das Camp haben wir gemeinsam mit den internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (kurz: IJGD) ins Leben gerufen. Finanziert ist es aus dem Projekt „Life Wiesenvögel NRW“. Wiesenvögel und Vögel allgemein sind daher auch der Themenschwerpunkt der Kunstwerke.

Manche Werke sind sehr konkret: Tonvögel, -Eier und Nester oder Fotografien. Andere sind etwas abstrakter – kleine Drahtskulpturen oder Origami-Vögel. Wieder andere sind symbolhaft und erschließen sich vielleicht erst auf den zweiten Blick. Doch zu viel wollen wir noch nicht verraten. Tatsächlich wissen wir auch noch nicht alles, was zu sehen sein wird, denn bis fast zum letzten Tag wird gemalt, gestrickt, getöpfert.

Manches ist zur Mitnahme gedacht, manches nur zur Ansicht. Daneben liegen natürlich auch Infomaterialien über das Life-Projekt aus, in dessen Rahmen wir die Aktion ins Leben gerufen haben. Die Ausstellung wird voraussichtlich bis zum 30.9.2023 in der Biologischen Station zu sehen sein. Geöffnet ist sie immer samstags (ab dem 12.8.) von 10 bis 16 Uhr. Bei Anmeldung im Hauptgebäude öffnen wir sie auch wochentags etwa zwischen 9 und 17 Uhr. Aktuelle Infos zum Öffnungszeitraum wird es auf unserer Webseite (bskw.de) geben.

Projekt „LIFE Wiesenvögel NRW“

Das von der EU über das Förderinstrument LIFE und vom Land NRW finanzierte Projekt dient der Sicherung von Lebensräumen wiesenbrütender Vogelarten rastender Enten und Watvögel im Tiefland von NRW. Eckdaten des Projekts:

• Projektträger: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV)

• Projektpartner: zehn Biologische Stationen in NRW sowie die niederländische vogelkundliche Organisation SOVON

• Laufzeit: Oktober 2020 bis Dezember 2027

• Gesamtbudget: knapp 19 Mio. € (davon 11,4 Mio. € EU-Fördermittel; 7,5 Mio. € Land NRW)

• Kulisse: acht EU-Vogelschutzgebiete im Tiefland von NRW, Gesamt-Maßnahmenfläche 15.000 Hektar

• Zielarten:

◦ Brutvögel der (Feucht-)Wiesen wie Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Rotschenkel, Kiebitz, Bekassine, Löffelente, Knäkente und Wiesenpieper

◦ Rastvögel der Feuchtwiesen wie Enten und Watvögel

• Maßnahmen:

◦ u.a. verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushalts, Etablierung extensiver landwirtschaftlicher Nutzung, Wiederherstellung des Offenlandcharakters, Maßnahmen zur Abwehr von Beutegreifern (Prädatoren)

◦ Öffentlichkeitsarbeit, Besucherlenkung

Autor:

Biostation Kreis Wesel und Krefeld (Thomas Traill) aus Wesel

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