Fair im Jugendhaus Katakomben

Fair Trade in den Katakomben

Das Thema des Fairen Handels tauchte in den letzten Jahren schon häufiger auf, aber haben wir als Einzelperson auch wirklich etwas geändert? Im gesamten Kirchenkreis läuft seit diesem Monat ein Kakao- Projekt, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum Thema Ausbeutung und Kinderarbeit auf Kakao- Plantagen aufklären soll. Besonders erschreckend waren, sowohl für uns Teamer als auch für die Teilnehmer der Konfirmanden- Fahrt mit Albrecht Holthuis und Dieter Skusa , die Bilder des Films „Schmutzige Schokolade“, wo Kindersklaven mit versteckter Kamera gefilmt wurden, die schwerste körperliche Arbeit verrichten müssen und keinerlei Chance mehr auf eine Zukunft haben.

In den Jugendhäusern der Evangelischen Jugend Wesel sollte zum Sommer hin das Sortiment vom herkömmlichen Mars und Snickers auf die Fair gehandelte Schokolade umgestellt werden, aber so lange sollte die Umstellung in den Katakomben nicht dauern und dort gibt es ab sofort die Fairetta- Schokoladenriegel, Sesam- Riegel und Minz-Bonbons aus dem Welt- Laden „Esperanza“ in Wesel zu kaufen, damit wir die Kindersklaverei nicht mehr unterstützen und ein Zeichen setzen gegen Ausbeutung, Armut und für Eine Welt. Dafür haben wir uns auch schon vor einigen Jahren eingesetzt, indem wir die Fritz-Getränke in allen unseren Jugendhäusern verkaufen, weil wir die Ausbeutung von Coca-Cola in Indien nicht unterstützen wollen und diese Produkte werden auch gerne angenommen und getrunken. Auch die Faire Schokolade hat im Geschmackstest mit den Kindern und Jugendlichen im offenen Treff gute Überzeugungsarbeit geleistet. Natürlich ist diese im Vergleich zu den bekannten Schokoladen- Marken ein wenig teurer, aber dafür schmeckt sie nicht nur richtig lecker, sondern wir können sie auch mit einem guten Gewissen genießen.

In den Katakomben möchten wir uns aber nicht nur in Bezug auf Schokolade und Getränke fair verhalten - auch der respektvolle und ehrliche Umgang miteinander liegt uns am Herzen: Sowohl unter den Treffbesuchern, als auch zwischen den Mitarbeitern.
Natürlich ist es wichtig, Fairness weltweit zu unterstützen - doch warum sollten wir damit nicht in den eigenen Reihen anfangen?

Autor:

Dieter Clemens Skusa aus Wesel

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