14 Azubis erhielten ihre Europapässe
Europatag am Berufskolleg Wesel
Am vergangenen Donnerstag feierte das Berufskolleg Wesel nach zwei Jahren pandemiebedingter Zwangspause wieder seinen Europatag. Im feierlichen Rahmen überreichte der Stellvertretende Landrat Günter Helbig 14 Auszubildenden ihren Europapass.
Diese Urkunde ist die offizielle Anerkennung für ihre Leistungen in einem dreiwöchigen EU-Praktikum in Athen, an dem die Berufsschülerinnen und -schüler im Rahmen des EU-Projekts „Erasmus plus“ unter der Federführung und Begleitung der Lehrerin Anke Lusch und ihrem „Europa-Team“ teilnahmen. Im Dokument sind neben ihren Tätigkeiten auch ihre erworbenen kulturellen und sprachlichen Fähigkeiten dokumentiert.
"Wichtige Erfahrungen"
In ihrer Begrüßung betonte Anke Lusch die Bedeutsamkeit des Projekts. Europa sei ein abstrakter Begriff, aber mit Erasmus plus werde Europa konkret. Die Auszubildenden haben „wichtige Erfahrungen und Wissen über unseren europäischen Nachbarn sammeln können“, so Lusch. Durch den aktiven Austausch erlebten junge Menschen „die Vorzüge von Viefalt, Demokratie und die Vorteile eines friedlichen Miteinanders“.
"Auf Abenteuer eingelassen"
Der kommissarische Schulleiter Markus Höhmann lobte die Auszubildenden in seinem Grußwort für ihren Mut, an einem solchen Auslandspraktikum teilgenommen zu haben: „Sie haben sich auf ein Abenteuer eingelassen! Neben all den beruflichen Kompetenzen haben Sie in der Zeit ganz viel über sich gelernt, sind selbstständiger und bestimmt auch selbstbewusster geworden.“ Besonders beeindruckten ihn die ausführlichen Berichte, die von Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Veröffentlichung auf dem schuleigenen Blog zur Verfügung gestellt wurden. „Sie gaben wirklich interessante Einblicke in Ihre dortigen Betriebe, Gastfamilien und die Gewohnheiten der griechischen Menschen“.
"Europäischen Geist weitertragen"
Der Stellvertretende Landrat Günter Helbig betonte in seinem Grußwort, dass der Europäischen Union „die längste Friedensperiode in unserer Geschichte“ zu verdanken sei, „genau gesagt bis zum 24.02.2022. An diesem Tag kehrte der Krieg nach Europa zurück und damit verbunden unendliches Leid, Tod und Zerstörung“. Vor diesem Hintergrund sei ein Europtag gerade in dieser Zeit von größter Bedeutung. „Wir alle wissen, welchen Wert Europa für unser Leben hat“. Viele gesellschaftlichen Herausforderungen könnten nur zusammen auf europäischer Ebene von den Mitgliedsstaaten gemeistert werden. „Allen, die heute den Europapass als eine Auszeichnung im Sinne des europäischen Geistes erhalten, gratuliere ich herzlich!“ Er rief die Auszubildenden auf, diesen Geist auch in ihre Klassen und Ihre Ausbildungsbetriebe zu bringen.
Die Auszubildende Janine Löken stellte den Gästen nach den Grußworten eine kurzweilige, von der Teilnehmergruppe erstellte Präsentation über ihr abwechslungsreiches Programm während der Praktikumszeit vor. Im Anschluss an die Überreichung der Europapässe nahm der stellvertretende Landrat die Gelegenheit wahr, beim geselligen Sektempfang und Imbiss in persönlichen Gesprächen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch weitere Einzelheiten über ihre Erlebnisse und Erfahrungen während ihres Auslandspraktikums zu erfahren.
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