EselRock 2015 - Die Bands VI: Stefan Weigel als Wiegalt
In diesem Jahr stellt er einen Rekord auf. Er stand bei sieben von acht EselRock-Festivals auf der Bühne. Die Bands wechselten, doch er blieb: Stefan Weigel.
Diesmal präsentiert er mit seinem Soloprojekt Wiegalt, unterstützt von drei Musikern, deutsche Texte und Melodien zum Träumen und in die Ferne schweifen. Im Interview erzählt er, worauf sich die Besucher bei seinem Konzert freuen können.
Du hast bisher bei fast allen Eselrock-Festivals und auch bei der RockKulturhauptstadt 2010 gespielt.
Stefan:Ja, das stimmt. Anwesend war ich auf jeden Fall jedes Jahr, wenn auch nicht tatsächlich in jedem Jahr als Musiker auf der Bühne. Vor allem, da das Wetter auch immer dazu einlud, und das jeweilige Line-Up super war. 2012 war das Jahr, in dem ich nur als Backliner an der Hauptbühne mitgeholfen habe. Das war zwar auch schön, aber als Künstler bin ich lieber dabei.
EselRock: ein engagiertes und professionelles Festival
Im Grunde hast Du die gesamte Entwicklung des EselRock-Festivals mitbekommen. Was kannst Du uns dazu sagen? Was gefällt Dir? Was würdest Du anders machen?
Stefan:Ich finde, dass das EselRock ein sehr engagiertes, schönes, freundliches und professionelles Festival ist. Die Lage im Heuberg Park ist einmalig, sehr naturnah und gut an das öffentliche Verkehrsnetz gebunden. Es basiert auf einer ehrenamtlichen Mithilfe von Jugendlichen, die sich engagieren und sich konstruktiv einbringen. Was ich ebenfalls gut finde ist, dass versucht wird auf regionale Bands zu achten und denen eine Plattform zu bieten. Die Ausweitung auf zwei Tage finde ich klasse!
Gab es in den Jahren ein besonderes Highlight für Dich? Sowohl als Musiker, als auch als Zuschauer?
Stefan:Als Musiker war das definitiv beim EselRock 2013 als wir zur Primetime um 18 Uhr auf der Hauptbühne spielen durften. Das ist einer der besten Slots und die Stimmung war einfach genial. Als Zuschauer war mein Highlight ganz klar das erste EselRock: Alles war neu, und die Atmosphäre war einfach überwältigend. Im Laufe der Jahre konnte man dabei zusehen, was in einer Stadt wie Wesel auf die Beine gestellt werden kann. Ganz groß!
Nach Hazels und Flash Forward nun als Wiegalt auf der Bühne
Kommen wir zum Jahr 2015: Du stehst als Wiegalt auf der Bühne. Was können die Zuschauer von Dir erwarten?
Stefan:EEs wird natürlich ruhiger, da ich mit akustischen Stücken auftrete. Ich möchte eine andere Seite von mir zeigen. Ich hoffe, dass die Stimmung gut wird! Eine ordentliche Portion Schnulzerei wird auf jeden Fall dabei sein :-D
Du hast eine Band im Rücken. Stellst Du uns die Jungs mal vor?
Stefan:Mit dabei ist Tino (Drummer bei Flash Forward), Gerrit (Gitarrist) und Moritz (vom Modelabel Home Is Where Your Heart Is). Top Typen!
Es ist aber schon ein Soloprojekt von Dir richtig?
Stefan:Ja, es ist schon ein Soloprojekt. Mir macht es einfach Spaß neue Dinge auszuprobieren, und gerade mit Band wirken manche Songs einfach anders. Ich bin immer offen für Neues und versuche so viel Abwechslung wie möglich zu schaffen. Außerdem kann es auf die Dauer alleine ganz schön öde werden.
Viele unterschiedliche Dinge ausprobieren
Du bist Sänger und Gitarrist bei Flash Forward. Ihr seid viel unterwegs. Wie kriegst Du das alles unter einen Hut?
Stefan:Ich hab einfach Lust viele Dinge auszuprobieren und mich auch musikalisch weiterzuentwickeln. Vor allem, da ich auf Deutsch texte und singe. Das ist etwas komplett anderes – auch vom Songwriting her. Ich schaffe mir so auch eine Art Ausgleich. Manchmal muss ich etwas haben, das „weichgespült“ ist und dann wiederum mehr Rock'n'Roll. Ich bekomme das sehr gut hin, wobei Flash Forward bei mir an vorderster Stelle steht, ganz klar.
Entscheidest Du beim Schreiben der Songs vorher: Das wird ein Wiegalt-Song, oder der ist jetzt eher was für Flash Forward? Oder schreibst Du sogar Songs für Flash Forward, und wenn sie dort nicht genommen werden, dann werden es Wiegalt-Songs?
Stefan:Ich schreibe eigentlich separat für jedes Projekt eigene Songs. Manchmal entwickelt sich aber auch ein Song anders und passt dann woanders besser. Das kann ich nicht beeinflussen. Aber mittlerweile weiß ich, was wozu passt.
Ist eine Show beim Esel-Rock für Dich ein ganz normales Ding? Oder bereitest Du Dich hier besonders vor?
Stefan:In meiner Stadt zu spielen ist für mich etwas ganz Besonderes. Zu Hause im schönen Ambiente. Da möchte ich auch was zeigen für meine Verwandten, Bekannten und Co. Da muss vorher ordentlich geprobt werden!
"Es wird tierisch!"
So, nun hat Du noch die Möglichkeit, der EselRock-Welt da draußen etwas mitzuteilen. Schieß los – frei Schnauze!
Stefan:Ich bedanke mich dafür, dass ich eingeladen wurde. Ich freue mich tierisch. Es wird ein Fest und ich hoffe, dass noch viele Bands und auch ich selber noch sehr lange Teil dieses großartigen Festivals sein dürfen.
Und: Danke Sonnengott für die trockenen Tage bisher. Mach weiter so! Rock'n'Roll und so! Es wird tierisch!!!
Da bleibt uns nichts weiter hinzuzufügen! Besten Dank Stefan!
Wiegalt: EselRock Warm Up 12.6.2015 - ca. 18.30h BYK-Seebühne
Heubergpark Wesel www.eselrock.de
Facebook: Facebook Wiegalt aka Kompass
Autor:Simon Bleckmann aus Wesel |
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