Benefizkonzert der Gospel People St. Antonius
"Elevate" - eine ausgefeilte Bühnenshow mit Gospel, Rock, Pop und überraschenden Special-Effects

Foto: Günter Wormann
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Am Samstag, 21. März, um 19 Uhr erwartet die Bühnenhaus-Besucher ein Gospelkonzert 
der besonderen Art. Die Zuschauer dürfen sich bei dem Konzert mit dem Titel “Elevate“ auf modernen Gospel, Rock/ Pop und auf eine neue ausgefeilte Bühnenshow mit Special Effects freuen.

Unter der Leitung von Stephan Marten haben die ca. 50 Sängerinnen und Sänger seit knapp einem Jahr das Programm für „Elevate“ erarbeitet, wobei die musikalische Präzision und natürlich der Spaß am Gesang eine wichtige Rolle spielt. Das Ziel ist es, aus dem Konzert ein Event zu machen, bei dem die Gospel People mit ihrer Präsenz und Leidenschaft die Zuschauer begeistern.

Für einen dynamischen Abend sorgen eine große Bandbreite von Songs und temperamentvolle Rhythmen. Gefühlvolle Balladen mit Gänsehauteffekt, die von der eigenen Band begleitet werden runden das Programm ab. Das Repertoire erstreckt sich von Israel Houghton über Alicia Keys bis zu eigenen Kompositionen des Chorleiters Stephan Marten.Jan Marten, Bandleiter und Bruder des Chorleiters, bringt Bass, Gitarren, Piano, Schlagzeug und Percussion in Einklang und setzt musikalische Akzente.

In diesem Jahr ist „N-Joy (das Chörchen)“ aus Wesel musikalischer Gast des Benefizkonzertes. Seit ihrer Gründung 2012 hat sich der Frauenchor unter der Leitung von Claudia Tebrügge ein breites Repertoire aus Rock/Pop und Jazz erarbeitet. Die elf Sängerinnen haben mit Rudolf Hülsken am Klavier viel Spaß am gemeinsamen Singen in kleiner Runde, bei der jede Stimme zählt. Bei dem Konzert wird das „N-Joy (das Chörchen)“ sein Können auf großer Bühne unter Beweis stellen.

Unter der Leitung von Maren Jacobs begleitet „Supreme“ vom SV-Spellen 1920 e.V. die Gospel People als „Dance act“. Mit den 15 jungen Frauen auf wird es sehr quirlig auf der Bühne zugehen. Sie tanzen HipHop und Streetdance und haben für das Konzert zusätzlich jazz- und modern dance in die abgestimmten Choreographien integriert. Neben ihrem Training nimmt „Supreme“ regelmäßig an regionalen Wettbewerben und überregionalen Meisterschaften teil. Jetzt freuen sie sich auf ihre Premiere im Bühnenhaus.

Am letzten Feinschliff für das Benefizkonzert haben die Gospel People bei einem Workshop in Velbert gefeilt. Der vierstimmige Chor, das Zusammenspiel mit der Band und die Choreografie – alles soll perfekt aufeinander abgestimmt sein. Am Sonntagnachmittag sind alle sehr zufrieden nach Hause gefahren und hoffen, dass der berühmte Funke zum Publikum überspringt. Dafür geben die Gospel People alles und wünschen sich, dass dieses Konzert an die vergangenen Erfolge anschließt.

Der Erlös des Abends wird zwischen zwei Projekten geteilt, zu denen persönliche Kontakte durch den Chor bestehen. Die eine Hälfte des Geldes soll das seit vielen Jahren unterstützte SEKA-Friedensprojekt in Bosnien erhalten. Die andere Hälfte kommt der Cassiopeia Stiftung in Wesel zu Gute.  
„Cassiopeia“ steht für ein Sternbild, das niemals untergeht. Es wird auch das „Himmels-W“ genannt - W wie Wohnen in Wesel, W wie soziale Wärme oder auch W wie Wille. Ein wesentliches Ziel der Cassiopeia-Stiftung ist die Förderung von Projekten, die dem gleichberechtigten und selbstbestimmten Leben von Menschen mit Behinderung dienen. Dieses Ziel soll z.B. konkret durch die Schaffung von Wohnraum für junge Erwachsene mit Behinderung erreicht werden, um ihnen eine weitgehend selbstbestimmte Lebens- und Wohnsituation zu ermöglichen.
Hierbei handelt es sich um ein bislang einzigartiges Wohnprojekt in Wesel. Die Menschen werden motiviert, sich aktiv für Inklusion einzusetzen und die Arbeit der Stiftung weiterzuentwickeln und zu unterstützen.

Das Frauenfriedensprojekt SEKA ist ein Zentrum für Therapie, Fortbildung und für Frauen und Kinder in Ostbosnien (Gorazde). Die Bevölkerung der Kleinstadt Gorazde ist in starkem Maße kriegstraumatisiert, da sie fast vier Jahre Belagerung, Todesbedrohung und Hungersnot ertragen musste.
Tausende Frauen und Kinder flohen vor Terror und Massakern aus den umliegenden Orten und suchten Schutz in der Gorazder Enklave. Viele Frauen und Mädchen erlebten Vergewaltigungen und andere Grausamkeiten. Kinder waren auch in diesem Krieg die hilflosesten Opfer. Kinder die nach Kriegsende geboren wurden, wachsen in einer Atmosphäre auf, in der der Krieg und die erlebten Traumata ständig präsent sind. Die unverarbeiteten Traumata der Eltern und Großeltern übertragen sich auf die Kinder.
Das Projekt SEKA bietet Frauen und Kindern aus Gorazde und den umliegenden Orten therapeutische Hilfe in Einzel- und Gruppenarbeit. Bei Bedarf und auf Wunsch werden auch weitere (männliche) Familienmitglieder in die therapeutische Arbeit einbezogen. Außerdem bilden sie Kolleginnen anderer Institutionen der Region in Traumatherapie aus. SEKA arbeitet mit einem friedenstherapeutischen Ansatz, der die Überwindung individueller und kollektiver Traumata als Bedingung für einen dauerhaften Frieden betont. SEKA finanziert sich ausschließlich über Spenden und Zuschüsse.

„Es ist großartig, dass die Gospel People seit 2004 alle zwei Jahre ein Konzert für das Projekt singen, darüber bin ich sehr dankbar. Einige Male habe ich SEKA in Gorazde in Bosnien besucht, mit der Leiterin Gabi Müller verbindet mich eine langjährige persönliche Freundschaft. Nach jedem Besuch oder Telefonat bin ich zutiefst erschüttert von den noch immer dramatischen Verhältnissen Bosnien und möchte dazu beitragen, dass dringend benötigte Therapien für die immer noch traumatisierten Menschen finanziert werden können“ erklärt Anne Kolkmann, die im Chor mitsingt und sich seit vielen Jahren für das SEKA Projekt engagiert. 
Die Zuschauer dürfen sich auf einen grandiosen Abend voller Leidenschaft und Power mit den Gospel People und ihrer Band, N-Joy (das Chörchen) und Supreme freuen. Gleichzeitig unterstützen Sie damit die Weseler Stiftung und das Bosnische Projekt.

www.gospel-people.de
www.seka-hh.de
www.cassiopeia-stiftung.de

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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