Ein Kleinod in Wesel - das „Schwarze Wasser“
Inmitten des Natur-Erholungsgebietes Diersfordter Wald liegt der Heideweiher „Schwarzes Wasser“; nordwestlich von Wesel, im Dreieck Feldmark, Blumenkamp und Flüren. Das „Schwarze Wasser“ ist eines der ältesten Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen. Der Name rührt von der dunklen Färbung des Wassers in der abflusslosen Dünenmulde her, das auf Huminstoffe der Moorvegetation zurückzuführen ist.
Ein ca. 1,5 km langer Rundweg im Diersfordter Wald ermöglicht landschaftlich reizvolle Aussichten; eine eindrucksvolle Flora und Fauna ist zu bestaunen. Ameisen bauen an verschiedenen geschützten Stellen stattliche Haufen. Der nährstoffarme Heideweiher beherbergt eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen, die sich an die extremen Standortbedingungen angepasst haben. Leider haben sich Ringelnatter und Zauneidechse rar gemacht. Die teils empfindliche Vegetation wird durch Besucherlenkung geschützt. Dem kundigen Beobachter erschließt sich dennoch eine Artenvielfalt, die durch die abwechslungsreichen Lebensbedingungen im Naturschutzgebiet ermöglicht wird. Wollige Rasenmäher halten im Vorhof des Heideweihers das Pfeifengras kurz.
Aktuell haben im Frühjahr 2009 ca. 40 Mitglieder der Naturschutzjugend aus Wesel die 50 maroden Holzbohlen auf dem Rundwanderweg durch neue Eichen-Tritte ersetzt, die vor gut zehn Jahren über besonders morastige Stellen gelegt wurden.
Am besten erreicht man das „Schwarze Wasser“ mit dem Drahtesel (Fahrrad). Von Wesel aus über die B 8 (Emmericher Straße) und B 473 (Bocholter Straße) Richtung Hamminkeln. Nach ca. 500 m biegt man links ab in Richtung Katastrophenschutz-Übungsgelände des Technischen Hilfswerkes (Ausschilderung). Am Ende der Straße „Kanonenberge“ befindet sich ein kleiner Parkplatz. Links geht es genau auf das Schwarze Wasser zu.
Autor:Friedel Görtzen aus Wesel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.