Schmuckstück in Wesel
Ein 180 Quadratmeter großes Hanse-Wandbild ziert die Innenstadt an der Schmidtstraße
Am Freitag, den 11. November, eröffnete Bürgermeisterin Ulrike Westkamp ein weiteres Schmuckstück unmittelbar an der Weseler Fußgängerzone. Im Rahmen eines INTERREG-Projektes von 14 deutschen und niederländischen Hansestädten entstand in Wesel im Laufe der vergangenen 18 Tage ein riesiges Wandbild.
Zu sehen sind, mit Ludwig Maritzen und Hannes Halbsguth, zwei Mitglieder der in Wesel aktiven Hanse-Gilde. Westkamp sprach an dieser Stelle einen großen Dank an die Hanse-Gilde aus, die nicht nur das Personal, sondern auch die sonstigen Utensilien für das Fotoshooting bereitstellten. Das Wandbild hat zum Ziel die Bevölkerung für das Thema Hanse zu sensibilisieren und dieses in der heutigen Zeit erlebbarer zu machen. Das dürfte mit diesem Projekt durchaus gelingen. Von der Fußgängerzone nur rund 50 Meter entfernt und von dort aus direkt zu sehen, wertet das Wandbild den Raum enorm auf und ist ein echter Blickfang der Weseler Fußgängerzone. „So erreichen wir unsere Bevölkerung sowie die Touristen und stellen stolz die erfolgreiche Zeit der Hansestadt Wesel dar“, so die Bürgermeisterin.
Kurzvideo gibt Einblick
Zusätzlich wird es ein Video zum Wandbild geben, welches sich die Beobachtenden auf ihrem Smartphone vor Ort ansehen können. Dieses wird aktuell entwickelt und soll mittels QR-Code vor Ort abrufbar sein. Das Motiv des Wandbildes stellt eine Handelsszene vor der Fassade des historischen Rathauses dar, die heute noch als ein Zeugnis der reichen Hansezeit in Wesel gilt. Mit einem kleinen Augenzwinkern ist der Esel in der Mitte des Bildes zu verstehen. „Jedes Wandbild sollte ein modernes Accessoire aus der heutigen Zeit erhalten, um einen gewissen Witz in die geschichtliche Szenerie zu bringen. Das ist bei uns in Wesel durch den Esel definitiv gelungen“, freut sich Dagmar van der Linden von WeselMarketing.
Umgesetzt hat das Wandbild der Künstlerverbund de Strakke Hand aus den Niederländern. Sie erhielten im Rahmen des INTERREG-Projektes den Zuschlag für alle im Projekt entstandenen Wandbilder. Bis zu sechs Künstler waren zeitgleich auf zwei Hebebühnen an der Fassade in der Schmidtstraße tätig und brachten das Wandbild auf. Die Farben halten laut de Strakke Hand rund zehn Jahre.
Highlight am Hanseradweg
Das Wandbild in Wesel ist übrigens bei weitem nicht das einzige. Auch in Kalkar und Emmerich am Rhein ist ein derartiges Wandbild bereits zu entdecken. Außerdem gibt es vier weitere Wandbilder auf niederländischer Seite. Die Wandbilder sind ein ergänzendes Produkt zum im INTEREG-Projekt entwickelten Hanseradweg. Der rund 450 Kilometer lange Radweg von Neuss bis Harderwijk geht durch alle beteiligten Hansestädte. Die sieben Wandbilder sind als Highlight am Wegesrand zu verstehen und sollen das Erlebnis Hanseradweg zusätzlich aufwerten. Zum Hanseradweg gibt es hochwertige Broschüren kostenfrei in der Stadtinformation am Großen Markt in Wesel.
Autor:Lokalkompass Wesel aus Wesel |
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