Lebensfreude
Der Moment zarter Blüten

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Einst saß ich am Tor das zum Frühling führt,
spürte Sehnsucht, nach Sonne und Farben.
Sah schon bald einen Strahl, der die Welt berührt`,
wie das Jahr seinen blassgrauen Teint verliert,
und es schmolzen die eisigen Narben.
Zwei Tauben tanzten, im milden Wind,
schnäbelten leis´, mit viel Zärtlichkeiten.
Es klopfte mein Herz, so wie einst als Kind,
ich spürte das Lied der Erinnerung, lind,
wo die Note verliert Raum und Zeiten.
Junges Jahr, treibst leis´ in die Welt hinein,
leiser Glockenklang spielt deine Weise.
Hauchst der Stille das Bunt allen Leben ein,
wäscht den Geist von den Frösten des Winters rein,
die ihn plagten, auf finsterer Reise.
Dank an dich, der sanft das Gemüt du hebst,
in Träume von Frieden und Liebe.
Das du mit mir ein Stück durch die Jahre schwebst,
leis´ das Glück in den Tau zarter Blüten legtst,
ein Moment, doch ich wünscht´, dass er bliebe.
Autor:Wolfgang Scholmanns aus Wesel |
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