Das Ende vom Anfang: Scala-Theaterwerkstatt präsentiert ihr Stück "This is the End"

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Nur noch wenige Tage bis zur Premiere der Scala Theaterwerkstatt mit dem Stück „This is the End“. Ein Jahr voller Erlebnisse liegt hinter den Schauspieler/innen zwischen 18 und 70 Jahren. Je näher das Debüt rückt, desto mehr fiebern alle Beteiligten dem Höhepunkt am 18. Dezember um 18 Uhr im Scala Kulturspielhaus entgegen. Ein guter Zeitpunkt hinter die Kulissen einer für sich einzigartigen Truppe zu schauen.

„Gestalten und Handeln bestimmen meine Arbeit im Theater“, sagt Angelika Tenbergen, ausgebildete Theaterpädagogin und Leiterin des Kunstwerk2 an der Trappstraße. Wie ein roter Faden zieht sich diese Aussage durch die Theaterwerkstatt. Den Grundstein zur Gründung der Theaterwerkstatt legten Angelika Tenbergen und ihre Tochter Katharina Neuenhaus zusammen mit Karin Nienhaus, Inhaberin des Scala Kulturspielhauses. Unterstützt durch den Kreis Wesel konnte das Projekt realisiert werden und bietet seitdem den Bürgerinnen und Bürgern der Region die Möglichkeit, gemeinsam die Kultur im Kreis Wesel mitzugestalten.

Anfang Januar 2016 starteten Angelika, Katharina und eine handvoll neugieriger und theaterbegeisterter Menschen die Theaterwerkstatt. Ob Rentner, Schüler oder Angestellter, diese Gemeinschaft hat sich zum Ziel gesetzt, innerhalb eines Jahres ein eigenes Theaterstück zu entwerfen, zu gestalten und dem Scala-Publikum vorzuführen. Regelmäßig wurde jeden Donnerstag Abend an der Trappstraße geprobt, gelacht, geweint, geschimpft - eben alles was zu einem Stück Theater dazu gehört.

Für alle Teilnehmer lag der Reiz und damit die Herausforderung darin, die unterschiedlichen Erwartungen und Erfahrungen jedes Einzelnen miteinander zu verbinden. „Uns als Leitung war es von Anfang an wichtig, dass das gesamte Theaterstück aus der Gemeinschaft entsteht. Das wichtigste Werkzeug hierzu ist in unserer Arbeit die Improvisation.“, so Angelika Tenbergen. Grundlegend bestand die Aufgabe darin, der Gruppe während des gesamten Kreativprozesses die vielfältigen Möglichkeiten des Theaters aufzuzeigen. Dazu wurden verschiedene Theatertechniken ausprobiert, unter anderem Clowntheater, Sprechtheater, Improvisationstheater oder biographisches Theater. Einige dieser Themen wurden zusätzlich in Workshops intensiviert.

Sehr schnell wurde klar, dass in dem Theaterstück dieser Vielfältigkeit Rechnung getragen werden sollte. Anstatt eine theaterübliche Geschichte und Dramaturgie mit festgeschriebenen Rollen zu entwickeln, wird die Aufführung in einer Collage aus vielen facettenreichen Szenen bestehen. Jeder der Teilnehmer hatte eine zündende Idee für eine Szene, worauf die Entwicklung unter Leitung von Angelika Tenbergen und Katharina Neuenhaus in Gemeinschaftsarbeit bis hin zur bühnenreifen Kurzgeschichte aufbaute. „Durch die Improvisation entstehen Situationen und Handlungen, die unvorhersehbarer nicht sein könnten. Solche Momente kann man oftmals gar nicht planbar überlegen.“, so Tenbergen und Neuenhaus, „Deshalb und auch für die Echtheit der Emotionen, ist die Improvisation so wichtig.“

Anders als es der Titel „This ist the End“ erwarten lässt, ist es nicht das Ende der Theaterwerkstatt, sondern ein gelungener Start des Ensembles vom Kunstwerk2. Der kreative Prozess soll auch 2017 weitergehen. Wer selbst immer schon einmal auf den Brettern sehen wollte, die die Welt bedeuten, neugierig und offen für neue Gedanken und Menschen ist, wir bei uns mit offenen Armen empfangen. Die Theaterwerkstatt freut sich auf frisches Blut, egal ob mit oder ohne Theatererfahrung.

Neugierig geworden? Dann besucht am 18. oder 20. Dezember eine der beiden Vorführung oder meldet Euch bei Angelika Tenbergen (0151/75098726) oder Katharina Neuenhaus (0176/55386987 oder info@katharinaneuenhaus.de)
Karten für „This is the end“ gibt es im Scala Kulturspielhaus und an den bekannten Vorverkaufsstellen.

(Alle Fotos zum Beitrag: Katharina Neuenhaus)

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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