Chancen des Bevölkerungswandels - 10 Jahre WDG
Ob jung, mittendrin oder alt, irgendwann ist jeder von dem Bevölkerungswandel betroffen - wir werden älter, weniger, vielfältiger. Auf den Kreis Wesel bezogen wird nach Schätzung des VdK die Zahl der 65 bis 80 Jährigen in den kommenden 14 Jahren um 58 Prozent ansteigen.
Um „Sorgeformulierungen“ aber auch Gestaltungsmöglichkeiten zu den Themen Leben, Wohnen und Arbeit in die Zivilgesellschaft zu tragen und zur öffentlichen Diskussion anzuregen, wurde im September 2006 die Weseler Demografische Gesellschaft (WDG) als Verein gegründet.
Zu den Gründungsmitgliedern und zum langjährigem Vorstand gehörten unter anderem Gabriele C. Klug (Kämmerin und Beigeordnete), Norbert Meesters (SPD/jetzt MdL), Ulrich Bussing (Sparkassendirektor), Max Trapp (Unternehmer),
Ulrich Richartz (CDU) und Susanne Eschke (Unternehmerin).
Die Weseler Demografische Gesellschaft kann auf 10 Jahre Breitenarbeit zurückblicken.
Das ist Anlass im Frühjahr 2017 zu einer kleinen Feier einzuladen. Der Termin wird rechtzeitig öffentlich bekanntgegeben.
Die Ziele der WDG sind
Bereicherung der öffentlichen Diskussion
Wissensaustausch
Förderung bürgerschaftlichen Engagements
Generationen verbinden
Unterstützung und Begleitung von Modellprojekten.
Zu einzelnen Themen werden regelmäßig die
Weseler Gespräche
veranstaltet. "Im Vordergrund steht dabei die Verbreitung von Informationen und Sachkenntnissen. Dazu eingeladen sind alle Mitglieder der WDG und alle an der demographischen Entwicklung in Wesel interessierten Organisationen sowie alle Bürger*innen", so der Vorsitzende Paul-Georg Fritz in einem Pressegespräch.
So wurden z.B. folgende Veranstaltungen durchgeführt:
Vorstellung und Diskussion des Ersten Statistischen Berichts über die Demografische Entwicklung in der Stadt Wesel - 2007.
„Von bürgerlichen Tugenden, Eigensinn und urbaner Gestaltungsfreude“ (Referent: Prof. Leo Penta, Direktor des Deutschen Instituts für Community Organizing, Kath. Hochschule für Sozialwesen, Berlin).
Bereits 2008 ludt die WDG zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Seniorenwirtschaft und die Einbindung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ (Referent: Friedhelm Magerkohl, Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration NRW).
Ferner wurde ein Projekt über Bildung und Zuwanderung vorgestellt: „Qualität in multikulturellen Schulen - QUIMS“ (Referentinnen: Iris Henseler Stierlin und Sonia Marti, Pädagogische Hochschule Zürich).
Weitere Themen waren z.B.: „Kinder brauchen Kinder - aber wie?“ (u.a. Dr. Albrecht Graf v. Kalnein [Herbert-Quandt-Stiftung], „Herausforderung für die Stadtentwicklung“ (Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher [Universität Dortmund], „Gewinne des Alters“ - ein Projekt der Schraderstiftung oder die Vorstellung des Projektes „KleXe - Kleine Kinder experimentieren mit Seniorexperten“ (Bernd Setzer und Dr. Manfred Martin).
Des Weiteren fördert, initiiert und begleitet die WDG
Modellprojekte
,
z.B. das Stadtteilprojekt Schepersfeld als aktivierendes Stadtteil-Modell und das Bildungsprojekt eXpertimente für Kinder in Grundschulen und Kindertagesstätten.
Bei der Gestaltung der kommunalen Zukunft geht es heute stärker denn je um Familienfreundlichkeit (im Wohnungsbau) und das Vorhandensein attraktiver Arbeitsplätze.
Für 2017 ist ein neues Modellprojekt „Netzwerke für Nachbarn“ in Entwicklung. Neben Straßenfesten planen, die Nachbarn näher zusammenbringen, könnten hilfsbereite Nachbarn zum Beispiel für ältere oder kranke Nachbarn einkaufen gehen und wie kann eine wirksame Interessenvertretung von Geflüchteten aussehen.
Zahlreiche Aktivitäten der Weseler Demografischen Gesellschaft werden durch die Herbert-Quandt-Stiftung gefördert.
Zum heutigen Vorstand zählen Paul-Georg Fritz (Kämmerer und Beigeordneter),
Volker Haubitz (CDU/StD. i.R.), Wolfgang Hofacker (Bank-Bereichsleiter),
Max Trapp (Unternehmer), Margit Oesterling (FDP/Lehrerin i.R.), Johanna Eckhardt (SPD/Lehrerin i.R.) und Neithard Kuhrke (Pädagoge und Community Organizer).
Ansprechpartner:
Paul-Georg Fritz, Vorsitzender der WDG
eMail: paul-georg.fritz@wesel.de
Wir laden Sie ein, Mitglied zu werden.
Zur weiteren Information können Sie unsere Homepage besuchen:
http://www.weseler-dg.de
Autor:Neithard Kuhrke aus Wesel |
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