25 Schüler des Berufskollegs Wesel in Wrexham - Wales

Kfz-Mechatroniker mit ihren Lehrern in Liverpool
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Insgesamt 25 Schüler des Berufskolleg Wesel verbrachten zwei Wochen ihrer Ausbildung in Großbritannien

In Zusammenarbeit mit dem EU-Programm Erasmus+ und dem Coleg Cambria in Großbritannien konnte das Berufskolleg Wesel angehenden Kaufleuten für Büromanagement und Kfz-Mechatronikern die Chance bieten, zwei Wochen ihrer Ausbildung im englischsprachigen Ausland zu verbringen. Insgesamt 25 Schülerinnen und Schüler wurden dabei von ihren Ausbildungsbetrieben unterstützt und nutzten diese Gelegenheit, Einblicke in die Arbeitsabläufe in Großbritannien zu erhalten, ihre Englischkenntnisse zu verbessern und insgesamt ihre Flexibilität und Selbstständigkeit zu fördern.

Mit mehr als 5.000 zu betreuenden Austauschschülern pro Jahr stand den Schülern mit dem Coleg Cambria ein routinierter Partner in der Stadt Wrexham (Wales) zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgte in Gastfamilien, sodass nicht nur während der Arbeitszeit Englisch gesprochen wurde, sondern bereits vor und nach Arbeitsbeginn Sprachkenntnisse gefordert waren. Hilfreich für die Kommunikation und kurzfristige Terminabsprachen mit den begleitenden Lehrern war die Organisation mit Hilfe der neuen Kommunikationsmedien.

Die Auszubildenden kamen vor Ort erstaunlich gut mit ihren Englischkenntnissen zurecht und von den Walisern wurden immer wieder Komplimente gemacht, dass die Jugendlichen für die Unternehmen eine Hilfe und auch Entlastung waren. Erstaunt waren die Auszubildenden über die extreme Freundlichkeit der Briten, die jeden Arbeitsauftrag mit einem freundlichen „Sorry!“ starteten. Am letzten Arbeitstag bedankten sich die Mitarbeiter mit persönlichen Geschenken bei den kaufmännischen Auszubildenden aus Deutschland und zeigten so ihre Wertschätzung.
Auch die Kfz-Mechatroniker wurden herzlich von den Gasteltern und den Mitarbeitern der Werkstätten aufgenommen. Sie konnten vor Ort komplizierte Arbeiten, wie z. B. Achsvermessung, Zerlegen von 4-Gang-Getrieben oder 6-Gang-Getrieben, in Zusammenarbeit mit den englischsprachigen Mitarbeitern ausführen. Auch ihr Kenntnisstand wurde von den Ausbildern in Wrexham als sehr gut bewertet und die Arbeiten, die eigentlich für den ganzen Tag angesetzt waren, waren immer wesentlich schneller als erwartet ausgeführt.

Die Organisatoren in Wales hatten für jede Schülergruppe ein passendes Ausflugsprogramm zusammengestellt. Die Kfz-Mechtroniker besuchten beispielsweise das Morgan-Werk und konnten dort Einblick in die Herstellungsprozesse der exklusiven Automarke nehmen. Am Wochenende ging es für alle Teilnehmer nach Liverpool, wo die Kathedrale, die Albert-Docks, das Beatles-Museum und der Weihnachtsmarkt besucht werden konnten.

Alle Schülerinnen und Schüler bewerteten das Auslandspraktikum als sehr wertvolle Erfahrung und empfehlen die Teilnahme auch anderen Auszibildenden. Sprachkenntnisse, Einblicke in andere Arbeitskulturen – z. B. das Arbeitstempo ist in Deutschland wesentlich höher, Flexibilität, Selbstständigkeit und Motivation sind wesentliche Aspekte, die durch das EU-Praktikum gefördert werden. Teilweise kam man mit seinem Schulenglisch relativ schnell an seine Grenzen, aber die Gewissheit, dass man jedes Problem gelöst hat, gab enormes Selbstvertrauen.
Zum Abschluss erhält jeder Teilnehmer von der EU einen Euro-Pass, um das erfolgreiche Praktikum dokumentieren zu können.

Filmische Dokumentation

Autor:

Winnie Rueth aus Wesel

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