Abseits von Corona (7) - Aus der Heimat
Wesels alte Eisenbahnbrücke

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Um 1870 plante man eine Eisenbahnverbindung von Paris nach Hamburg.
Für diese Fernverbindung wurde in den Jahren 1872 bis 1874 von der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft  eine große brücke gebaut, um die Orte Büderich und Wesel zu verbinden.

Am 31.12.1874 wurde die 1950 Meter lange Eisenbahnbrücke eröffnet.
Sie galt damals als längste Eisenbahnbrücke Europas.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges war sie die letzte Verbindung über den Rhein die unter deutscher Kontrolle war.
Am Morgen des 10.3.1945 wurde die Brücke von deutsche Pionieren gesprengt, um einen Vormarsch der Alliierten zu verhindern.
Von der Stahlbaukonstruktion, die den Rhein überspannte, ist heute nichts mehr übrig.

Auf der linken Rheinseite befindet sich das Bauwerk im Naturschutzgebiet „Rheinaue zwischen Büderich und Perrich“. Hier haben Fledermäuse und einige Insektenarten einmaligen Lebensraum gefunden.
Auf der Weseler Seite werden die Reste als Hangar für Segelflugzeuge und als Gaststätte genutzt.
Der Brückenpfeiler an der Weseler Rheinpromenade ist ein beliebter Aussichtspunkt.
Die alten Viadukte sind heute als Baudenkmal geschützt.

Kleiner Tipp: schaut auch mal das kleine Video der Brücke an.

Viel Freude beim Rundgang, bleibt gesund!

Autor:

Dagmar Drexler aus Wesel

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